(LNP) Gestern hat die Schulbehörde die Ergebnisse der Studie KESS 13 vorgestellt, in der der Abiturjahrgang 2012 der früheren Gesamtschulen, Aufbaugymnasien und beruflichen Gymnasien während der Oberstufe in Englisch, Mathematik und Naturwissenschaften getestet wurde. Diese Ergebnisse wurden mit den Resultaten der Studie aus 2005 verglichen. Die Studie belegt, dass es im Vergleich zu 2005 einen deutlichen Rückgang der Leistungen in den Fächern Mathematik und Naturwissenschaft gibt.
Die CDU fordert den SPD-Senat auf, sich nicht länger gegen ein Bündnis für mehr Schulqualität zu versperren.
Dazu erklärt Karin Prien, schulpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Der dramatische Niveauverlust des Hamburger Abiturs muss gestoppt werden. Der Anstieg der Abiturienten ist zwar grundsätzlich positiv, allerdings ist der Niveauverlust in den Kernfächern beim Abitur alarmierend. Für die leistungsstärkeren Kinder an den Stadtteilschulen wird, wie früher an den Gesamtschulen, zu wenig getan. Letztlich müssen die Stadtteilschulen jetzt insbesondere mit dem Erbe der Gesamtschulen fertig werden. Die SPD darf sich nicht länger gegen einen Pakt für mehr Schulqualität sperren. Dazu gehört auch endlich, die äußere Differenzierung in den Kernfächern wie Mathe, Deutsch und Englisch an den Stadtteilschulen einzuführen und Unterricht auf verschiedenen Leistungsebenen anzubieten. Außerdem muss der Blick wieder auf mehr Leistung gerichtet werden, auch die begabteren Kinder dürfen nicht vergessen werden. Wenn Senator Rabe nicht endlich handelt, fährt er die Stadtteilschule gegen die Wand.“
Hintergrund:
Die CDU hatte sich bereits 2012 dafür eingesetzt, mit einem „Bündnis für Schulqualität“ (Drs. 20/6058) die Qualität von Erziehung und Unterricht an Hamburger Schulen zu verbessern. Dazu hat die CDU vorgeschlagen, gemeinsam mit Lehrkräften, Schulleitungen, Eltern- und Schülervertretern, Vertretern der Bildungsbehörde, Wissenschaftlern sowie Abgeordnete der Bürgerschaftsfraktionen bis Ende 2013 in einem möglichst breiten Konsens Maßnahmen zur Steigerung der Schulqualität entwickeln. Dieses Angebot hatte die SPD jedoch abgelehnt.
Julia Wagner
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