Startseite BundesländerNiedersachsen Dreimal erfolgreicher Bürgerdialog im Emsland zum Netzausbau für die Energiewende

Dreimal erfolgreicher Bürgerdialog im Emsland zum Netzausbau für die Energiewende

von Frank Baranowski
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(LNP) Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz hatte gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zu einer Veranstaltungsreihe ins Emsland eingeladen, bei der es um den bevorstehenden Aus- und Umbau des Stromnetzes in Niedersachsen allgemein und insbesondere um die 380-kV-Höchstspannungsleitung Dörpen-Niederrhein ging. Energieminister Stefan Wenzel erläuterte vor zwei Wochen in Niederlangen sowie in Meppen, dass die Landesregierung von den verantwortlichen Netzbetreibern erwartet, dass die gesetzlichen Möglichkeiten zum Schutz der Bevölkerung genutzt werden. Gestern (Mittwoch) Abend stand Energiestaatssekretärin Almut Kottwitz in Wietmarschen Rede und Antwort.
 
Ihr Fazit nach dem Bürgerdialog: „Dass der Netzausbau notwendig ist, ist längst in der Bevölkerung angekommen. Es kommt nun darauf an, über die konkreten Trassenverläufe zu sprechen. Ich freue mich über die gut besuchte Veranstaltung und die anregende Diskussion.“ Die Landesregierung setze sich dafür ein, dass die Belastungen durch neue Leitungstrassen – wo immer möglich – wirksam gemindert werden, so Kottwitz.
 
Dem Ausbau des Stromnetzes in Deutschland kommt beim Umbau unserer Energiewirtschaft auf Erneuerbare Energien eine zentrale Bedeutung zu. Gemeistert werden kann diese große Herausforderung der Energiewende nur gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort. „Ohne eine breitere Akzeptanz der Bevölkerung wird der Netzausbau nicht zu bewältigen sein“, so Wenzel. Das Land Niedersachsen setze daher auf den Dialog.
 
Beim Ausbau des Höchstspannungsnetzes setzt sich die Landesregierung bei den Planungen der Netzlückenschlüsse von Nord- nach Süd- und Westdeutschland dafür ein, dass keine Freileitungen in Wohnbereichsnähe errichtet werden. Das Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG) lässt für vier Pilotstrecken in Deutschland erstmalig bundesrechtliche Teilverkabelungen im Höchstspannungsnetz zu. Die Ausbaustrecke von Dörpen nach Niederrhein ist eine dieser Pilotstrecken. Für diese emsländische Teilstrecke zeichnet sich nun ab, dass möglicherweise Erdkabelabschnitte in der Samtgemeinde Dörpen und in der Stadt Haren notwendig werden. In der Gemeinde Emsbüren und in der Gemeinde Wietmarschen der Grafschaft Bentheim hingegen wird es dem Vorhabenträger durch eine geschickte Trassenführung voraussichtlich gelingen, auf eine Teilerdverkabelung verzichten zu können.
 
Inka Burow
Stellv. Pressesprecherin
Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz
Archivstr. 2 | 30169 Hannover
Telefon: 0511/120-3421
E-Mail: Inka.Burow@mu.niedersachsen.de
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