(LNP) Das städtische Amt für Statistik teilt mit, dass Düsseldorf schneller wächst als erwartet – um zwei- bis dreitausend Köpfe pro Jahr.
Die Stadtspitze diskutiert derweil noch ein Stadtentwicklungskonzept, das von deutlich niedrigeren Zahlen ausgeht. Dies gilt für die Zahl der geplanten U3-Plätze in den Kitas ebenso wie für die Zahlen im Wohnungsneubau und anderen Bereichen.
Ratsherr Dr. Klaus Kirchner: „Wir freuen uns natürlich, dass Düsseldorf wächst. Wir widersetzen uns damit dem landesweiten Trend zur Schrumpfung. Das gelingt außer uns nur noch drei anderen Großstädten in NRW. Dieses Bevölkerungswachstum geht im Großen und Ganzen einher mit wirtschaftlichem Wachstum und steigender Produktivität in Düsseldorf.
Lassen Sie mich Oberbürgermeister Dirk Elbers zitieren, der vor einigen Monaten in der Presse mit dem Satz zu lesen war, Düsseldorf sei tagsüber bereits eine Millionenstadt. Viele dieser Menschen arbeiten in Düsseldorf, leben aber im Umland und zahlen dort ihre Steuern. Warum ist dies so? Die Infrastruktur hat in vielen Bereichen – und dazu rechne ich auch ausreichenden und bezahlbaren Wohnraum für Familien – mit dem wirtschaftlichen Wachstum nicht Schritt halten können. Die Stadt versucht diesem Problem mit ihrem Stadtentwicklungskonzept Rechnung zu tragen. Jetzt erfahren wir, dass dieses Konzept von viel zu niedrig angesetzten Zahlen ausgeht. Wir werden also in allen Bereichen nachbessern müssen, wo es darum geht, die städtische Infrastruktur an die Bevölkerungsentwicklung anzupassen: Straßen, Nahverkehr, Studentenwohnheime, Familienwohnraum, Kitas, Krankenhausbetten etc.
Dies wird zwangsläufig auch Auswirkungen auf die Haushaltsplanung haben. Die Stadt wird deutlich mehr Geld brauchen, als bisher angenommen wurde. Und die Kosten steigen mit jedem Tag, den wir weiter über Konzepte diskutieren. Die Infrastruktur muss zügig ausgebaut werden – und wir müssen damit sofort anfangen.“
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