(LNP) 2008 gründeten die beiden Studienabgänger Robert Gentz und David Schneider mit Hilfe von Investorenkapital den Online-Schuhladen Zalando. Zunächst operierte das junge Unternehmen von einer kleinen Wohnung in Berlin aus, wo die Firmengründer anfangs selbst die Schuhe für ihre meist weiblichen Kunden verpackten. Aus diesen bescheidenen Anfängen entwickelte sich in kurzer Zeit eine spektakuläre Erfolgsgeschichte. Nur knapp fünf Jahre nach der Gründung des Unternehmens ist aus dem kleinen Star-up Europas führendes Online-Handelsunternehmen für Mode geworden.
Mit seinem ständig wachsenden Sortiment und dank geschickter Marketing-Aktionen konnte Zalando überdurchschnittlich vom Boom im Online-Versandhandel profitieren und sich schnell als ernsthafte Alternative zu anderen Online-Shops und zum stationären Handel etablieren. Bereits Ende 2010 avancierte das Unternehmen in Deutschland zum Marktführer für den Internet-Schuhversand. 2012 gehörte Zalando mit einem Umsatz von 1,15 Milliarden Euro zu den umsatzstärksten Online-Shops Deutschlands. Aktuell werden täglich allein 30.000 Paar Schuhe in 14 europäische Länder verkauft. Neben Schuhe umfasst das Angebot inzwischen auch Mode, Accessoires und Wohnaccessoires. Alles in allem können die Kunden aus ca. 150.000 Produkten von über 1.000 Marken wählen. Die Mehrzahl der Kunden sind Frauen im Alter zwischen 25 und 45 Jahren, doch auch die Herrenmode ist auf www.zalando.de immer prominenter vertreten.
2014 will Zalando seine Belegschaft in der Verwaltung von derzeit 800 auf über 1.000 vergrößern. Um der steigenden Mitarbeiterzahl gerecht zu werden, ist für den April des kommenden Jahres der Umzug in ein nahe der O2-World im Berliner Stadtteil Friedrichshain gelegenes Gebäude geplant, das mit 20.000 Quadratmetern etwa doppelt so groß ist wie die bisherige Zentrale in Prenzlauer Berg. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen mittlerweile 4.500 Mitarbeiter, 2.600 davon in Deutschland. Versorgt wird ein Großteil der Kunden seit Ende 2012 aus einem neuen Logistikzentrum heraus, dass für 170 Millionen in Erfurt entstand. Ein ähnliches Projekt wurde auch in Mönchengladbach realisiert, von wo aus ab Oktober 2013 neben Nordrhein-Westfalen auch die Nachbarländer Niederlande, Belgien und Frankreich beliefert werden sollen.
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