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Energiewende gerecht gestalten! Grüne Niedersachsen sprechen CDU und FDP den erforderlichen Ehrgeiz für den Umbau ab

(LNP) Zu den bekannt gewordenen Rekordumsätzen der Energieversorgungsunternehmen – Branchenprimus E.ON verdreifachte im Jahr nach dem Atomausstieg seinen Umsatz auf drei Milliarden Euro – kritisierte Anja Piel, Landesvorsitzende und Spitzenkandidatin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Niedersachsen, die Bundesregierung heute (Dienstag) in Hannover scharf: „Kanzlerin Merkel und ihre Minister müssen 15 Monate nach dem gemeinsam beschlossenen Atomausstieg endlich ihren Job machen. Die Energiewende ist möglich, und sie bedeutet keinesfalls den wirtschaftlichen Untergang des Landes.“

Es sei unverantwortlich, Verbraucherinnen und Verbraucher weiterhin durch den schwarz-gelben Beschluss für die Ausnahmeregelungen für energieintensive Unternehmen zahlen zu lassen, so die Landesvorsitzende. „Angesichts der enormen Gewinne und real sinkender Strompreise ist es zynisch und verlogen, den weiteren Ausbau von Zukunftstechnologien über eine unsoziale Preispolitik zu blockieren. CDU und FDP haben sich bis heute nicht aus dem Klammergriff der Stromlobby lösen können.“

„Kapitalstarken Großverbrauchern werden keine Anstrengungen für mehr Effizienz und Einsparungen abverlangt. Auf der anderen Seite wird von einkommensschwachen Verbrauchern bis hin zu Hartz IV-Empfängern selbstverständlich erwartet, dass sie bei steigenden Strompreisen ihren Verbrauch reduzieren“, kritisierte Piel. „Im Moment profitieren ausschließlich Energieriesen und große Wirtschaftsunternehmen von der Energiewende, die Zeche zahlt wie immer der kleine Endverbraucher. Für eine erfolgreiche Energiewende braucht es eine gerechtere grüne Politik.“

Katja Sauer
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