(LNP) Die Ankündigung von Bundesumweltminister Gabriel, die Kostendynamik der Stromkosten zu durchbrechen, kommt beim Verbraucher nicht an. Dazu erklärt Dagmar Ensch-Engel, umweltpolitische Sprecherin der Linksfraktion im saarländischen Landtag:
„Auch in diesem Jahr wird die Ökoumlage steigen. Bereits jetzt zahlt ein durchschnittlicher Haushalt im Jahr eine Umlage von circa 240 Euro. Das können sich viele Familien nicht mehr leisten.“
Neben den Verbrauchskosten jedes Einzelnen sollen jedoch auch die Schienenbahnen stärker mit der EEG Umlage belastet werden, was zu höheren Preisen im ÖPNV führen wird. Ensch-Engel dazu: „Das ist eine verkehrte Welt, so werden der Personen- als auch der Güterverkehr wieder zurück auf die Straße getrieben. Darüber hinaus wird die CO2 Belastung verschärft werden, was nicht im Sinne der Klimaziele sein kann.“
DIE LINKE kritisiert weiterhin, dass keine belastbaren Aussagen über den Ausbau und die Finanzierung der Netzstrukturen und Speichermöglichkeiten getätigt wurden.
„Eine weitere einseitige Belastung der kleinen Verbraucher und des Mittelstandes wäre fatal“, so Ensch-Engel abschließend. „Deshalb fordern wir eine weitgehend steuerfinanzierte Energiewende.“
Claudia Kohde-Kilsch
Pressesprecherin
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