(LNP) Am 5. und 6. Dezember 2012 haben Luxemburg, das Saarland, Rheinland-Pfalz, das König-reich Belgien und Frankreich eine grenzüberschreitende Krisenmanagementübung für den Fall eines Unfalls im französischen Kernkraftwerk Cattenom durchgeführt.Hierbei handelte es sich um den zweiten Teil einer Reihe von drei aufeinanderfolgenden strategischen Übungen, die auf drei miteinander zusammenhängenden Szenarien basieren.
Während der erste Teil den Beteiligten die Möglichkeit gab, nicht nur die Ansprechpartner in den verschiedenen Regionen, sondern auch Abläufe und Entscheidungsmodalitäten in den einzelnen Ländern besser kennenzulernen, gab dieser zweite Teil Gelegenheit, die nationale und grenzüberschreitende Zusammenarbeit weiter zu verstärken.
Der permanente Austausch zwischen den Leitern der Krisenstäbe der verschiedenen Regionen ermöglichte eine gute Koordinierung sowohl der vorgesehenen Maßnahmen als auch der diesbezüglichen Kommunikation.
Während dieses zweiten Teils, bei dem die Erweiterung der Notfallmaßnahmen im Mittelpunkt stand, konnten die Entscheidungen auf der Grundlage des während des ersten Teils aufgebauten Vertrauens getroffen werden.
Die Nutzung leistungsfähiger Kommunikationsmittel (Internet, Audiokonferenzen …) sowie die Verwendung des Englischen als gemeinsame Kommunikationssprache ermöglichte kürzere Reaktionszeiten und damit schnellere Entscheidungsabläufe.
Die Übung ist demnach ihrer wichtigsten Aufgabe, nämlich der Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den Krisenstäben, gerecht geworden, so dass bei tatsächlichen Problemen, unabhängig davon, ob es sich um einen Störfall im Kernkraftwerk Cattenom oder um andere Ereignisse wie Natur- bzw. Umweltkatastrophen in der Großregion handelt, angemessen reagiert werden kann.
Während des dritten und letzten Teils der Übung, der für Frühjahr 2013 vorgesehen ist, soll das, was während des ersten Teils begonnen und während des zweiten Teils vertieft wurde, gefestigt werden.
Quelle: Saarland.de – Ministerium für Inneres und Sport