(LNP) Nach der Vorstellung der Stresstestberichte durch EU-Kommissar Günther Oettinger am 4.10.2012 hat die saarländische EU-Bevollmächtigte Helma Kuhn-Theis einheitliche Standards in Europa gefordert
Sie seien unabdingbare Grundlage für die Glaubhaftigkeit und seriöse Bewertung der Sicherheit von Kernkraftwerken. Die Prüfungen haben zum Teil erhebliche Mängel bestätigt und haben überdies ergeben, dass nicht alle empfohlenen internationalen Standards oder als gute Praxis international anerkannte Methoden in den Mitgliedstaaten angewandt werden.
„Die Ergebnisse der Stresstests haben gezeigt, dass dringender Bedarf für einen gemeinsamen verbindlichen Regelungsrahmen über die Sicherheit der europäischen Atomkraftwerke besteht. Wenn es um die Sicherheit der Menschen geht, darf es kein Halt an den nationalen Grenzen geben“, so die EU-Bevollmächtigte Helma Kuhn-Theis. Sie werde sich auf der nächsten Europaministerkonferenz der deutschen Länder am 6.-7.11.2012 in Potsdam, bei der das Thema beraten wird, für eine konzertierte grenzüberschreitende Verfahrensweise einsetzen. Dazu hat EU-Kommissar Oettinger sein Kommen angekündigt.
Quelle: Saarland.de – Ministerium für Finanzen und Europa