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Europakandidat Wiegand: „Europas Multimedia-Industrie gegen USA aufrüsten“ / EU soll massives Förderprogramm starten, statt Nebenkriege zu führen

(LNP) Für ein massives Förderprogramm zur Aufrüstung der europäischen Multimedia-Industrie hat sich der Hamburger Landesvorsitzende und Europakandidat der Partei FREIE WÄHLER, Wolf Achim Wiegand, ausgesprochen. Die jetzt bekanntgewordenen Pläne der EU-Kommission zum Brechen der US-Vormachtstellung sind ungenügend, sagt der 59jährige Journalist. „Was wir im Flugzeugbau gegen Boeing bei Airbus geleistet haben, das kann auch bei Multimedia gelingen“, so Wiegand in einer persönlichen Erklärung.

Die Stellungnahme im Wortlaut:

„Die bislang bekannten Pläne der Europäischen Kommission, die Dominaz der USA im Internet zurückzudrängen, sind unzureichend und finden auf Nebenkriegsschauplätzen statt. So ist die vorgeschlagene Entkoppelung bei der Vergabe von Top-Level-Domains wie „de.“, „.com“ oder „.org“ von der US-Regierung zwar schön und gut, aber sie allein wird Europa nicht zu einem Internet-Riesen machen. Deshalb fordere ich als Europa-Kandidat der Partei FREIE WÄHLER eine EU-weite Kraftanstrengung zur Aufrüstung der europäischen Multimedia-Industrie!

Es muss Schluss sein damit, dass Europa und die Welt quasi vogelfrei der Datensammelwut und dem technischen Know-how marktbeherrschender Konzerne wie Google, Facebook, Amazon & Co ausgeliefert sind. Längst entwickeln Länder wie Russland und China eigene Massenprofil-Programme und wenden sie auch an. Europa ist indessen gnadenlos abgehängt. Zugleich bröckelt das freie Internet auseinander, weil sich immer mehr autoritär regierte Staaten mit Netzsperren isolieren, um den ungehinderten transparenten Informationsfluss zu blockieren. Selbst in der Merkel-Regierung kursieren bereits Pläne für ein deutschlandspezifisches „Internetz“.

Ich fordere ein ehrgeiziges Sofortprogramm für Aufbauinvestitionen in die europäische Multimediaindustrie. Allerdings nicht, um eine weitere Datenkrake zu schaffen, sondern um dezentrale Internetangebote zu bilden. Die Multimedia-Industrie selbst ist gefordert, Geschäftsmodelle zu entwickeln, die nicht auf dem kostenlosen Abgreifen von Bürgerdaten basieren, sondern dem User die sichere Verwahrung derselben garantieren. Klar, dass das enorme Entwicklungsarbeit bedeutet, die nicht über Nacht abgeschlossen sein kann. Doch ich bin fest davon überzeugt: Was wir Europäer im Flugzeugbau gegen Boeing bei Airbus geleistet haben, das kann auch bei Multimedia gelingen!“

Rückfragen: Wolf Achim Wiegand
FREIE WÄHLER
Pressesprecher@FreieWaehler-HH.de

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