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18. Oktober 2024
Saarland

Europaminister Stephan Toscani forderte junge Mitbürgerinnen und Mitbürger auf, sich für das Friedensprojekt Europa zu engagieren

(LNP) Am Montag (19.05.2014) diskutierten Vertreterinnen und Vertretern politischer Jugendverbände auf Einladung von Europaminister Stephan Toscani miteinander und mit jungen Wahlberechtigten über Europa. „Europa geht uns alle an“, betonte Stephan Toscani bei der Begrüßung.
Über parteipolitischen Grenzen hinweg gibt es viele gemeinsame Vorstellungen davon wie sich die EU  weiter entwickeln soll. Diese Gemeinsamkeiten müssen wir betonen und Wählerinnen und Wähler für die Wahlen mobilisieren“, erklärte Stephan Toscani. „Es darf nicht sein, dass die Gegner die Debatte über die EU bestimmen.“

Europaminister Stephan Toscani rief in Erinnerung, dass die EU als Friedensprojekt gegründet wurde. Männer wie Robert Schumann, Jean Monnet und Konrad Adenauer wollten nach zwei Weltkriegen nie wieder Krieg in Europa. Weiterhin bestehende Konflikte sollten nicht mehr auf Schlachtfeldern ausgetragen werden, sondern am Verhandlungstisch. „Seit 60 Jahren ist diese Strategie in Westeuropa erfolgreich“, so Stephan Toscani.
Zahlreiche Umfragen der letzten Zeit hätten gezeigt wie sehr dieser Gründungsgedanke in Vergessenheit geraten sei. Diskutiert werde über die Finanzkrise, Geld und über Bürokratie. Die Friedensgeschichte werde ausgeblendet, denn Frieden schien lange Zeit selbstverständlich. Stephan Toscani: „ Die Wirtschafts- und Währungskrise und deren Folgen haben dazu geführt, dass der EU zurzeit viel Skepsis und Misstrauen entgegengebracht werden. Wir müssen gemeinsam daran arbeiten, das Vertrauen in die EU wieder herzustellen und zu stärken. Das Ziel ist ein handlungsfähiges, solidarisches und föderales Europa.“

Es sei erst knapp zwei Jahre her, dass die EU gerade für Ihren Beitrag zum friedlichen Zusammenleben der Völker in Europa den Friedensnobelpreis erhalten habe. „Diese Auszeichnung hat gezeigt, wie wichtig die europäische Integration für den Frieden und die Demokratie ist. Den Grenzregionen als Nahtstellen Europas kommt dabei eine wichtige Funktion zu, die es weiter zu stützen gilt. Aufgrund unserer Geschichte und unserer Grenzlage sind wir im Saarland uns in besonderer Weise bewusst, dass Europa und Frieden keine Selbstverständlichkeiten sind. Mit Stolz können wir von uns behaupten, dass wir zusammen mit unseren Partnern in der Großregion eine Vorreiterrolle im europäischen Einigungsprozess einnehmen.“

„Jede Generation wieder muss für Europa neu begeistert werden. Dafür tragen wir in den Regierungen Verantwortung aber auch Sie in Ihren Organisationen. Ich freue mich sehr, dass sie mein Angebot hier miteinander zu diskutieren angenommen haben und ich bin schon sehr gespannt, welche Themen für Sie im Mittelpunkt stehen.“

Moderiert wurde die Diskussion von Susanne Gebhardt (SR). Auf dem Podium diskutierten für die Jusos Philipp Weis, für die Junge Union der Landesvorsitzende Markus Uhl, für die Julis die stellvertretende Landesvorsitzende Jennifer Müller und für die Jungen Piraten der Bundessprecher Norbert Hense, für die Jungen Grünen Anna Dorfner.
 
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