(LNP) Heute hat der Senat die Bilanz des Wohnraumförderprogramms 2012 vorgestellt. Dabei wurde deutlich, dass eine massive Umsteuerung innerhalb der Förderprogramme stattgefunden hat. Waren es nach Angaben des Senats 2011 noch circa 1.200 Wohnungen, die über den ersten Förderweg und 800 Wohnungen, die über den zweiten Förderweg finanziert wurden änderte sich die Priorität 2012 radikal. Es wurde ca. 2.100 Wohnungen über den ersten Förderweg finanziert und nur noch 25 Wohneinheiten über den Zweiten. Dazu erklärt Hans-Detlef Roock, stellv. Fraktionsvorsitzender und stadtentwicklungspolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion:
„Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Es ist richtig, so den sozial Benachteiligten zu helfen, allerdings ist es falsch die Mittelschicht, das heißt die Durchschnittsverdiener, vollkommen zu vernachlässigen. Senatorin Blankau muss unbedingt den zweiten Förderweg attraktiv gestalten, damit günstiger Wohnraum für alle Hamburgerinnen und Hamburger geschaffen wird. Gerade die arbeitende und Steuern zahlende Mittelschicht darf nicht noch mehr aus dem Blickfeld geraten.
Darüber hinaus wiederholen wir unsere Forderung, einen dritten Förderweg einzurichten. Dieser soll für mindestens 800 Wohneinheiten im Preissegment zwischen 8 und 10 Euro Miete pro Quadratmeter umfassen.“
Hintergrund:
Die CDU-Bürgerschaftsfraktion hat zur Forcierung des Wohnungsbaus während der Haushaltsberatungen einenAntrag zum dritten Förderweg eingereicht. Dieser wurde von der SPD abgelehnt.
Julia Wagner
Pressesprecherin
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