Startseite BundesländerSaarland FDP fordert die Verwaltung auf, dem Mangel an Erzieherinnen und Erziehern in Kindertagesstätten entgegen zu wirken

FDP fordert die Verwaltung auf, dem Mangel an Erzieherinnen und Erziehern in Kindertagesstätten entgegen zu wirken

von Frank Baranowski
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(LNP) Im kommenden Ausschuss für Schule, Kinder und Jugend am 06. März regt die FDP-Stadtratsfraktion an, sich mit dem bevorstehenden Mangel an Erzieherinnen und Erziehern in Kindertagesstätten zu beschäftigen. Hierzu hat die FDP-Fraktion einen entsprechenden Antrag mit kritischen Nachfragen gestellt.

„Erste Fortschritte in der frühkindlichen Erziehung sind durch die Gewährleistung eines Betreuungsplatzes für jedes Kind unter drei Jahren zwar getan. Eine erfolgreiche Erziehung für jedes einzelne Kind, das einen Krippenplatz in Anspruch nimmt, schließt jedoch auch eine angemessene Anzahl von Erzieherinnen und Erziehern vor Ort in der Krippe mit ein. Es darf nicht sein, dass wir am Schluss zwar die baulichen Voraussetzungen für eine entsprechende Ausstattung mit Krippenplätzen erfüllen, es uns aber an den entsprechenden Fachkräften fehlt“, so Gunter Feneis, schul- und jugendpolitischer Sprecher der FDP-Stadtratsfraktion.

Ursachen für den bevorstehenden Mangel an Erzieherinnen und Erziehern sind

– die zu späte Reaktion auf den vorhersehbaren Bedarf
– die kostenträchtige Ausbildung.

Wer im Saarland eine Ausbildung als Erzieherin oder als Erzieher abschließen möchte, muss nach zweijähriger fachtheoretischer Ausbildung ein einjähriges Berufspraktikum absolvieren.

Dies ist von vielen Auszubildenden finanziell nicht zu bewerkstelligen.

Daher schlägt die FDP-Stadtratsfraktion als Alternative das Stuttgarter Modell mit einer Dualen Ausbildung vor, bei dem die Auszubildenden bereits ab dem ersten Jahr Erfahrungen im praktischen Umgang mit Kleinkindern sammeln. „Gerade im Bereich der Kindererziehung kann eine Ausbildung nicht praxisnah genug gestaltet werden“, so Gunter Feneis. Neben dem Vorteil einer praxisnahen Ausbildung würden die Auszubildenden so auch schon ab dem erstes Ausbildungsjahr eine Vergütung erhalten, was eine Entscheidung zum Ergreifen des Berufes für viele erst möglich macht.

Eine zusätzliche Chance sieht Gunter Feneis in der Anstellung französischer Erzieherinnen und Erziehern. „Für die Kinder in den Krippen kann dies nur ein Mehrwert an Erziehung bedeuten, da bereits früh spielerisch erste Fremdsprachenkenntnisse vermittelt werden können“, so Gunter Feneis abschließend.

Marie Bender
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