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FDP-Fraktion fragt: Warum wurde einer Familie mit kleinen Kindern der Strom abgestellt?

(LNP) Die FDP-Stadtratsfraktion ist zutiefst erschüttert über die Brandkatastrophe, die am vergangenen Freitag in Saarbrücken-Burbach statt gefunden hat und bei der vier Kinder ums Leben kamen.

Nach einer schnellen Aufklärung stellt sich jetzt auch die Frage, wie künftig eine vergleichbare Brandkatastrophe verhindert werden kann. So muss man sich fragen, warum einer Familie mit Kindern im Kleinkindalter der Strom abgestellt werden kann. Hier müssten zum Beispiel durch das Verbraucherschutzministerium entsprechende Regelungen für Stromkonzerne erlassen werden, wann das Abstellen des Stroms nicht erlaubt ist, z.B. bei Krankheit oder auch wenn Kinder im Kleinkindalter in der Familie leben. Zudem stellt sich die Frage, ob die Familie einen Antrag auf Übernahme der Schulden bzw. auf einen Kredit zur Bezahlung der Stromschulden beim Jobcenter gestellt hat und dieser womöglich nicht entsprechend bewilligt wurde, was nach der rechtlichen Lage eigentlich nicht möglich ist. Auch der Sozialdezernent der Stadt Saarbrücken, Harald Schindel, sollte sich mit dem Regionalverbandsdirektor Peter Gillo zusammensetzen, welche Möglichkeiten der Regionalverband über das Jobcenter in solchen Fällen hat, um zügig und zielgerecht einzugreifen. Der Zugang zu entsprechenden Hilfen des Jobcenters muss gerade bei Familien mit kleinen Kindern, also mit Schutzbefohlenen, unbürokratisch möglich sein.

Die FDP-Fraktion fordert zudem nachdrücklich den Einsatz von Rauchmeldern nicht nur in Neubauten, sondern auch in Bestandsbauten. „Rauchmelder retten Leben. Bei einem entstehenden Brand schlagen die Rauchmelder laut Alarm und machen somit auf die Gefahr aufmerksam. Hierdurch werden wertvolle Minuten gewonnen, die zur Rettung aus dem Gebäude genutzt werden können“, so Karsten Krämer, sozialpolitischer Sprecher der FDP-Stadtratsfraktion.

Marie Bender
FDP Stadtratsfraktion Saarbrücken
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