(LNP) Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN erwartet von der neuen Geschäftsführung des Flughafen Kassel-Calden, dass sie sich zügig daran macht, das Defizit des Flughafens deutlich zu reduzieren. „Es ist unstrittig, dass es beim Flughafen Kassel-Calden zu Veränderungen kommen muss, die derzeitige Situation ist nicht zufriedenstellend. Der Flughafen macht ein jährliches Betriebsdefizit und wird immer noch viel zu wenig genutzt. Ein Personalwechsel an der Spitze bietet die Chance, mit einem frischen Blick auf die ernste Lage zu schauen und neue Lösungsansätze zu entwickeln“, erklärt Karin Müller, verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN. Heute hat der Aufsichtsrat von Kassel-Calden bekannt gegeben, dass Ralf Schustereder neuer Geschäftsführer der Flughafengesellschaft werden soll. Man dürfe von dem Wechsel an der Spitze allerdings keine Wunder erwarten, die Probleme seien damit nicht schlagartig gelöst.
Nach Ansicht der GRÜNEN bedarf es nun der Anstrengung aller Beteiligten, um den Flughafen auf einen zukunftsfähigen Kurs zu bringen. „Wir können es uns nicht erlauben, ein millionenhohes Betriebsdefizit dauerhaft und größtenteils aus Steuermitteln zu finanzieren. Deshalb haben CDU und GRÜNE im Koalitionsvertrag das Ziel vereinbart, das Defizit jährlich um zehn Prozent zu reduzieren. Wir wünschen dem neuen Geschäftsführer dabei viel Erfolg und hoffen auf eine konstruktive Zusammenarbeit.“ Ebenso solle auch eine stärkere Beteiligung der nordhessischen Wirtschaft angestrebt werden.
CDU und DIE GRÜNEN haben sich im Koalitionsvertrag darauf verständigt, die Entwicklungsperspektive des Flughafens im Jahr 2017 zu überprüfen. Sollte diese Evaluierung nicht zu einem positiven Ergebnis kommen, werde keine Maßnahme ausgeschlossen.
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