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Flughafen Kassel-Calden wird zum Millionengrab

(LNP) Zur heutigen Debatte im Wirtschafts- und Verkehrsausschusses (WVA) zum Flughafen Kassel-Calden erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag:

„Der überflüssige Flughafenausbau in Kassel-Calden erweist sich immer deutlicher als millionenschwere öffentliche Investitionsruine. Gerade einmal 1,5% der jetzigen Flugbewegungen wären ohne den Ausbau nicht möglich gewesen. Und in der Wintersaison rechnet die Flughafenleitung mit 3 bis 4 Fernflügen pro Woche. Anderswo wird über ein Nachtflugverbot gestritten, in Kassel-Calden könnte man an 4 von 7 Tagen problemlos ein Tagflugverbot verhängen, ohne dass ein Flug wegfallen müsste.

Dieser Schildbürgerstreich wäre zum Lachen, wenn die jahrelang zu erwartenden Zuschüsse an den Flughafen nicht allein die Stadt Kassel 5,6 Millionen Euro pro Jahr kosten würden. In Kassel drohen derweil wegen der klammen Haushaltslage Schließungen öffentlicher Einrichtungen.“

Leider werde unter Führung der FDP deren Mantra, dass der Staat ein schlechter Unternehmer sei, zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung, so Wissler.

„Ich hoffe im Interesse der steuerzahlenden Öffentlichkeit, dass die Flughafenausbauparteien die nötigen Lehren ziehen und millionenschwere Infrastrukturprojekte künftig auf Kosten und Nutzen prüfen, statt derartige Millionengräber zu schaffen. Kassel-Calden zeigt, dass ein bundesweit abgestimmtes Flughafenkonzept dringend nötig wäre.“

Thomas Klein
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag
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