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Fracking in Hessen vorerst gestoppt

(LNP) Zur Entscheidung von Umweltministerin Lucia Puttrich, „zur Zeit“ keine Genehmigungen für die Aufsuchung von unkonventionellen Erdgaslagern zu erteilen, sagt Marjana Schott, umwelt- und verbraucherpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Es ist ein Etappensieg für alle Gegnerinnen und Gegner des Frackings, vor allem aber für unsere Umwelt und die Trinkwasserversorgung.“

Zwei heute im Umweltausschuss des Hessischen Landtages vorgestellte Gutachten hätten aufgezeigt, dass 80 Prozent der Fläche des beantragten Fördergebietes „Adler South“ aufgrund konkurrierender Nutzung für Fracking nicht in Frage kämen. Wie aus dem Gutachten des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie hervorgehe, habe einzig der nördliche Teil des Landkreises Kassel überhaupt ein Potenzial für Fracking.

„Die Landesregierung hat Fracking aber keine generelle Absage erteilt oder sich gar für ein Verbot ausgesprochen, wie wir es fordern. Die Genehmigungen werden ‚zur Zeit‘ nicht erteilt. Jeder neue Antrag für ein anderes Gebiet in Hessen wird neu an den Gegebenheiten vor Ort geprüft und könnte durchaus auch positiv beschieden werden. Trotz aller Freude bitte ich deshalb alle Gegnerinnen und Gegner dieser umweltschädlichen Energiegewinnung in ihrem Engagement für ein bundes- und europaweites Verbot von Fracking jetzt nicht nachzulassen. Verseuchtes Trinkwasser hält sich nicht an politische Grenzen und nach der Wahl ist in diesem Fall nicht vor der Wahl,“ sagt Marjana Schott.

Achim Lotz
Referent für Umweltpolitik, Ressourcen- und Naturschutz
DIE LINKE.
Fraktion im Hessischen Landtag
Schlossplatz 1 – 3
D-65183 Wiesbaden
Tel.:         +49 (0)611 / 350 60-87
Mail:       a.lotz@ltg.hessen.de

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