(LNP) Die Kritik aus Reihen der Politik am Sport- und Bäderamt wegen der bislang an einzelnen Tagen geschlossenen Freibäder ist für den Vorsitzenden des Fachausschusses für Kultur und Sport, Wolfgang Horneck, nicht nachvollziehbar.
„Ich kann die Enttäuschung der Bürger – insbesondere der Kinder – an den wenigen heißen Tagen verstehen, wenn sie nicht in das Bad in ihrer Nähe gehen konnten“, so Horneck, „aber es war immer sichergestellt, dass man immer in mindestens zwei Freibäder gehen konnte!“ „Nur dem Einsatz der Mitarbeiter ist es nun zu verdanken, dass für den Rest der Ferien eine tägliche Nutzung jedes Bades ermöglicht wird“, lobt Wolfgang Horneck die Bediensteten.
Unverständnis zeigt der CDU-Politiker, wenn es um die Kritik an der „Unflexibilität“ der Sportverwaltung – insbesondere seitens der SPD – geht. Zuletzt hat das Fach-amt dem Rat am 28. Juni 2012 in einer Mitteilung das Ergebnis der Prüfaufträge zur Flexibilisierung der Öffnungszeiten mitgeteilt. Dabei kommt die Sportverwaltung zu dem klaren Ergebnis, dass der Wunsch der Politik aus arbeitsrechtlichen Gründen nur mit einer 3. Arbeitsschicht zu realisieren wäre. Dem stehen allerdings die Einsparvorgaben aus dem Haushalt entgegen. Durch den freiwilligen Verzicht der Mitarbeiter auf einen freien Tag und einer Öffnung erst ab 12 Uhr sollen jetzt doch an allen Tagen die Freibäder nutzbar sein.
„Die Koalition hat die Verwaltung mit ihren Beschlüssen zur Haushaltssicherung in diese Situation gebracht und das Sport- und Bäderamt hat die Konsequenzen klar dargestellt. Die Unflexibilität der Verwaltung jetzt zu bedauern, ist mehr als scheinheilig“, empört sich der CDU-Politiker über seine Ratskollegen.
Christa Berrill
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