(LNP) Als Energiewende wird die Realisierung einer nachhaltigen Energieversorgung in den Sektoren Strom, Wärme und Mobilität mit erneuerbaren Energien bezeichnet. Hierzu zählen Windenergie, Wasserkraft, Bioenergie, Erdwärme und vor allem Sonnenenergie (Solarthermie, Photovoltaik). Ein Grund für die Wählervereinigung FREIE WÄHLER – Unabhängige Liste Altdorf e. V. (FW/UNA) sich mit ihren Stadträten Dr. Hartmut Herzog, Thomas Dietz, Adalbert Loschge und Dr. Peter Wack sowie der FW/UNA-Vorsitzenden Cordula Breitenfellner und weiteren Mitgliedern einmal vor Ort bei der Firma SEB – Solar Energie & Biowärme umfassend zu informieren.
Die Energiewende bedeutet im weiteren Sinn auch die Demokratisierung der Energiegewinnung. Während in der traditionellen Energiewirtschaft wenige Großkonzerne mit zentralen Großkraftwerken den Markt beherrschen, können Anlagen für erneuerbare Energien dezentral betrieben werden. Über Beteiligungsmodelle wie Bürgerwindparks, Bürgersolarparks und Bürgerenergiegenossenschaften sind viele Bürger direkt an der Energieerzeugung involviert; Photovoltaikanlagen können sogar von Einzelpersonen errichtet werden. Bei Stadtwerken und anderen Unternehmen in öffentlicher Hand sind die Bürger ebenfalls indirekt an der Energieerzeugung beteiligt, während bei der konventionellen Energiewirtschaft vergleichsweise wenige Aktionäre profitieren. Nicht zuletzt ermöglicht die dezentrale Errichtung der erneuerbaren Energien eine Wertschöpfung in der Region und eine Stärkung des ländlichen Raumes, so dass Kapitalabflüsse aus der Region minimiert werden können. Daher spielen regenerative Energien in der kommunalen Energiepolitik eine wesentliche Rolle. Ein Grund für die Wählervereinigung FREIE WÄHLER – Unabhängige Liste Altdorf e. V. (FW/UNA) sich einmal vor Ort bei der Firma SEB – Solar Energie & Biowärme durch den Firmengründer Siegfried Ebert umfassend informieren zu lassen.
Die SEB hat sich bei der Erschließung von regenerativen Energiequellen besonders auf Solarenergie und Biomasse spezialisiert und setzt auf innovative Konzepte, um deren Verwendung zu fördern. Mit einer optimal ausgerichteten Photovoltaikanlage wird nicht nur Strom erzeugt, sondern auch die in der Anlage anfallende Wärme sinnvoll genutzt. Damit werden in der SEB-Energiehalle in Altdorf bei Nürnberg Hackschnitzel und Scheitholz getrocknet. In der Praxis wird die bei Photovoltaikmodulen entstehende Wärme bisher kaum genutzt. Dabei beträgt der elektrische Wirkungsgrad bei Photovoltaik nur etwa 15 Prozent, während der größte Teil der Energie in Wärme umgesetzt wird. Die aktive Trocknung hat vor allem bei Hackschnitzeln aber auch bei Scheitholz erhebliche Vorteile für die Umwelt, da die natürliche Energie-Ressource Holz effizienter und umweltfreundlicher genutzt wird. Trocknung steigert den Heizwert und macht Holz lagerfähig, die Gewichts- und Volumenreduktion führt zu niedrigerem Transportaufwand. Qualitativ hochwertige Holzprodukte reduzieren die Emissionswerte und sorgen für optimale Heizleistung. Der durch das Absaugen der Wärme für die Trocknung entstandene Luftstrom kühlt gleichzeitig die PV-Anlage, die dadurch etwa 7% mehr elektrische Energie erzeugt. Die PV-Anlage speist auf diese Weise im Durchschnitt pro Jahr 50.000 Kilowattstunden in das Stromnetz ein.
Zusätzlich erzeugt ein Holzgas-Blockheizkraftwerk aus Hackschnitzeln ca. 250.000kWh Strom. Der größte Teil davon wird ebenfalls in das Stromnetz eingespeist, nur etwa 10% des erzeugten Stroms wird selbst verbraucht. Diese Technik wurde in Betrieb genommen da die SEB davon überzeugt ist, dass in Zukunft aus heimischen Rohstoffen immer zuerst die höchstwertige Energie, in diesem Fall Strom, gewonnen werden sollte. Für die Trocknungsanlage stehen etwa 170.000kWh Wärme aus der PV-Anlage und 500.000kWh aus dem Holzgas-BHKW zur Verfügung. Damit werden etwa 1000 Ster Brennholz und 2000 Schüttraummeter Hackschnitzel getrocknet. Die Menge des verdunsteten Wassers beträgt etwa 600 Tonnen pro Jahr. Das bei seiner Firma SEB – Solar Energie & Biowärme umgesetzte Trocknungskonzept projektiert Siegfried Ebert auch für andere interessierte Nachahmer und bietet ebenso seine Unterstützung bei der Ausführung an.
„Das ausgeklügelte System der Firma SEB – Solar Energie & Biowärme ist richtungweisend“, waren sich die FW/UNA-Vertreter einig und weiter: „Da einzelne Projekte häufig nur ein begrenztes Potential besitzen, sind mehrere parallele Ansätze für eine zügige Umsetzung der Energiewende notwendig. So spielen vor allem Energiesparen und die Verbesserung der Energieeffizienz eine große Rolle. Während eine verbesserte Wärmedämmung von Gebäuden ein Beispiel für eine wirkungsvolle Energiesparmaßnahme darstellt, kann der Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplungen als Beispiel für verbesserte Energieeffizienz dienen.“
FREIE WÄHLER – Unabhängige Liste Altdorf e. V.
FW/UNA-Vorsitzende Cordula Breitenfellner
Zöllerstraße 15 – 90518 Altdorf bei Nürnberg
www.fw-una.de und www.cordula-breitenfellner.de