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FREIE WÄHLER setzen sich für den Erhalt der Meisterpflicht ein / Reichhart: Hoher Standard des deutschen Handwerks darf nicht aufgeweicht werden

(LNP) Ob Maurer, Elektriker oder Zimmerer – ein Bürger bringt einem Handwerker großes Vertrauen entgegen, etwa wenn er ihm sein Haus anvertraut. Ein Vertrauen, das im Großen und Ganzen gerechtfertigt ist, weil im deutschen Handwerk hohe Standards eingehalten werden. Dass dem so ist, liegt zu einem großen Teil an der Meisterpflicht – und genau diese will die Europäische Union nun kippen. Ein Vorhaben, gegen das sich die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion mit einem Dringlichkeitsantrag im Landtag einsetzt. Darin wird die Staatsregierung aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass die Meisterpflicht in allen Handwerken, in denen sie noch besteht, auch in Zukunft erhalten bleibt. Markus Reichhart, MdL und handwerkspolitischer Fraktionssprecher, begründet das: „Die Meisterpflicht garantiert ein hohes Niveau handwerklicher Arbeiten, gerade in sicherheitsrelevanten Bereichen. Sie ist ein Garant für die hervorragende berufliche Ausbildung im Handwerk.“

Die Europäische Kommission fordert dagegen, die „ungerechtfertigten Beschränkungen und Marktzutrittsschranken“ im Dienstleistungssektor abzuschaffen, um den Wettbewerb zu stärken. Reichhart warnt vor diesem Schritt: „Der europäische Regulierungswahnsinn muss endlich ein Ende haben.“ Die Vergangenheit habe gezeigt, dass das nicht der richtige Weg sein könne. Die Abschaffung der Meisterpflicht in 53 Handwerksberufen im Jahr 2004 habe zur Bildung zahlreicher Kleinstbetriebe geführt, beispielsweise bei Fliesen- und Plattenlegern. In diesen Bereichen herrsche seitdem vielerorts ein ruinöser Preiskampf auf Kosten von Qualität und Ausbildungsplätzen. „Diese Art Wettbewerb kann nicht Ziel einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Mittelstandspolitik sein“, so Reichhart abschließend.

Pressekontakt:
Der Pressesprecher der FREIE WÄHLER LANDTAGSFRAKTION im Bayerischen Landtag
Dirk Oberjasper, Maximilianeum, 81627 München
Tel.: +49 (0) 89 / 41 26 – 29 41, Dirk.Oberjasper@FW-Landtag.de

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