(LNP) Der Plan, das Pumspeicherkraftwerk Jochberg im oberbayerischen Jachenau zu errichten, ist in der Region auf erheblichen Widerstand gestoßen: Zu groß sei der Eingriff in die Natur, zu unrentabel der Betrieb eines Pumpspeicherkraftwerks, so die Gegner. Die Bayerische Staatsregierung hält die umstrittene Pumpspeicher-Technologie bei der Umsetzung der Energiewende allerdings für unverzichtbar.
Florian Streibl, Parlamentarischer Geschäftsführer und oberbayerischer Abgeordneter der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, sieht das ganz anders: „Es ist an der Zeit aufzuzeigen, dass es andere Möglichkeiten zur erfolgreichen Bewältigung der Energiewende gibt. Die Politik ist in der Pflicht, dafür geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen.“ In einem Gespräch mit Dr. Walter Huber vom Institut für Innovative Technologien (IIT) informierte sich Streibl über die Wasserstofftechnologie. Diese biete eine Chance, lokale Firmen in die Energiewende zu integrieren anstatt die Energiewirtschaft ausschließlich einem Monopolisten in die Hände zu legen. Die Wasserstofftechnologie sei zukunftsträchtig, da Wärme dezentral und auf kommunaler Ebene gespeichert und genutzt werden könne, so Huber. Bei dem Informationsgespräch im Bayerischen Landtag waren gestern auch Georg Riesch, Bürgermeister der betroffenen Gemeinde Jachenau, sowie zahlreiche Gemeinderäte anwesend.
Streibl zeigte großes Interesse an der Wasserstofftechnologie: „Man sollte sich bei der Energieerzeugung von technischen Dinosauriern verabschieden und endlich Raum für zukunftsgerichtete Entwicklungen schaffen.“ Bis ein solches Pumpspeicherwerk gebaut werde, sei die Wissenschaft wahrscheinlich in anderen Technologien schon viel weiter vorangeschritten. „Und dann wurde viel Geld ausgegeben und man hat so ein Ding am Berg“, so Streibl.
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