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18. Oktober 2024
Bayern

FREIE WÄHLER wollen Meisterpflicht erhalten / Widmann: Die EU-Kommission soll die Finger vom deutschen Meister lassen

(LNP) Wieder einmal versucht die Europäische Kommission, an der Meisterpflicht in Deutschland zu rütteln. Sie möchte den Zugang zu vielen reglementierten Berufen lockern und gefährdet damit aus Sicht der Freien Wähler das deutsche Erfolgsmodell der dualen Ausbildung mit dem Meistertitel. Jutta Widmann, MdL und handwerkspolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, lehnt die Pläne der Europäischen Union strikt ab: „Unser System hat Vorbildcharakter, viele andere Länder beneiden uns um unser duales Ausbildungssystem und den Meister. Nicht umsonst werden deutsche Handwerker im Ausland hoch geschätzt. Die Meisterausbildung ist dabei ein ganz entscheidender Faktor.“

Widmann hat daher zusammen mit ihren Fraktionskollegen einen entsprechenden Antrag in den Bayerischen Landtag eingebracht, in dem sie sich für den Erhalt der Meisterpflicht und die Stärkung des dualen Ausbildungssystems einsetzt. „Die Europäische Union soll die Finger von unserem Meister lassen, wir benötigen keine Angleichung auf ein immer niedrigeres Ausbildungsniveau – schon gar nicht EU-weit“, so Widmann. Stattdessen sei es viel sinnvoller, wenn die EU vom deutschen Erfolgsmodell lerne und dieses auch auf andere, wirtschaftlich schwächere Länder übertrage.

Die Freien Wähler hatten sich bereits im alten Landtag für den Erhalt der Meisterpflicht im Handwerk stark gemacht – und für ihren damaligen Dringlichkeitsantrag die Zustimmung des Parlaments erhalten. Widmann hofft daher auch jetzt wieder auf eine breite Unterstützung für den Erhalt der Meisterausbildung: „Ich appelliere an alle unsere Abgeordneten auf Landes-, Bundes- und Europaebene, sich für die Meisterpflicht und das erfolgreiche duale Ausbildungssystem einzusetzen. Wir müssen den Plänen der EU einen Riegel vorschieben, bevor es zu spät ist.“

Pressekontakt:
Der Pressesprecher der FREIE WÄHLER LANDTAGSFRAKTION im Bayerischen Landtag
Dirk Oberjasper, Maximilianeum, 81627 München
Tel.: +49 (0) 89 / 41 26 – 29 41, Dirk.Oberjasper@FW-Landtag.de

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