(LNP) Angesichts der dramatischen Hochwasserlage in vielen Regionen fordert der Vorsitzende der FREIEN WÄHLER, Hubert Aiwanger, für die Zukunft wieder mehr Anstrengungen der Politik in Land und Bund ein, um die Einsatzfähigkeit der Krisenkräfte sicherzustellen: „Es wird immer schwieriger, genügend Kräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und Bundeswehr mobilisieren zu können, um bei Krisen wie der aktuellen Hochwassersituation oder bei Schneekatastrophen das Leben sowie Hab und Gut der Menschen zu schützen. Dies ist jedoch vor dem Hintergrund immer häufigerer Naturkatastrophen in den letzten Jahren extrem wichtig.“
Aiwanger sieht drei Hauptgründe, die zu den jetzigen Engpässen beim Katastrophenschutz geführt haben: „Erstens ist es die unüberlegte Aussetzung der Wehrpflicht ohne flankierende Maßnahmen, um die wegbrechende Krisenhilfe der Bundeswehr im Inland sicherzustellen. Zweitens gibt es wegen der verschärften Anforderungen an den Feuerwehrführerschein zunehmend Probleme bei den Feuerwehren, die dazu führen, dass für deren schwere Fahrzeuge kaum mehr Fahrer zu finden sind. Außerdem bricht auch beim Technischen Hilfswerk immer mehr qualifiziertes Personal weg, weil Wehrpflicht und ziviler Ersatzdienst ersatzlos gestrichen wurden.“ Diese Probleme, die von Land und Bund während der vergangenen Jahre ignoriert worden seien, müssten nun gezielt gelöst und die Einsatzfähigkeit der Krisenkräfte wieder verbessert werden.
Aiwanger abschließend: „Wenn bei drohenden Überflutungen jetzt schon die Bürger über soziale Netzwerke wie Facebook zur Hilfe aufgerufen werden, zeigt dies vor allem eines: Die Personal- und Materialressourcen beim Katastrophenschutz reichen nicht mehr aus – vor allem dann, wenn die wenigen Einsatzkräfte in gewissen Regionen an mehreren Orten gleichzeitig ausrücken müssen.“
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