Startseite BundesländerNordrhein-Westfalen Freimuth: Verwässerung der Abschlüsse keine Lösung

Freimuth: Verwässerung der Abschlüsse keine Lösung

von Frank Baranowski
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(LNP) Ministerin Schulze hat eine 14-Punkte-Strategie für Studierende in NRW vorgestellt. Die stellvertretende Vorsitzende und wissenschaftspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Angela Freimuth, befürchtet, dass Rot-Grün, die Qualität von Studienabschlüssen aufweichen will.

Das neue rot-grüne Hochschulgesetz mit seinen zukunftsfeindlichen Plänen ist bei Hochschulen, Wissenschaftlern, Wirtschaft, Studierenden und Studentenwerken durchgefallen. Dennoch gehen die verzweifelten Rechtfertigungsversuche der Ministerin für die geplante Bevormundung der Hochschulen in die nächste Runde. „Es ist notwendig, die Zahl der Studienabbrecher zu reduzieren“, unterstreicht Freimuth. Allerdings hätten die Hochschulen längst auf die mangelnde Studierreife vieler Abiturienten aufmerksam gemacht und böten im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten zusätzliche Angebote. „Leider hat Rot-Grün diese Warnung bislang offenbar ignoriert. Die Verschlechterung der Betreuungsrelationen an den NRW-Hochschulen und die sinkenden Landesmittel pro Studierenden insbesondere für Qualitätsverbesserungsmaßnahmen erschwerten die vorhanden Anstrengungen der Hochschulen. Aber all das blendet die Ministerin einfach aus.“ Notwendig seien bessere Betreuungsrelationen, individuelle Förderung und bessere Rahmenbedingungen während des Studiums.

Ein falscher Weg sei die Aufweichung der Abschlüsse, die die Ministerin offensichtlich plane, kritisiert Freimuth. Es sei bedenklich, dass Hochschulen verpflichtet werden sollen, Studierenden leistungsunabhängig Abschlüsse zuzuerkennen – wie es der Gesetzentwurf vorsieht. „Das ist ministerieller Zwang, ein Eingriff in die Freiheit der Wissenschaft und Lehre. Das wird insbesondere dem Leistungswillen und der Leistungsfähigkeit junger Menschen nicht gerecht. Es geht nicht um Masse, sondern um eine qualitative Bildung und akademische Ausbildung.“

„Das bestehende Hochschulfreiheitsgesetz bietet bereits heute viele Möglichkeiten für das Land, auf Augenhöhe mit dem Partner Hochschule gemeinsame Ziele zu definieren. Rot-Grün sollte bestehende Regelungen nutzen und gegebenenfalls maßvoll im Sinne autonomer Hochschulen partnerschaftlich weiterentwickeln.“

Nadja Kremser
Stellvertretende Pressesprecherin
FDP-Landtagsfraktion NRW
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