Startseite BundesländerSaarland Für Mindestlohn-Ausnahmen bei studentischen Praktika – Theis: Nahles-Entwurf verhindert Praktika für Studierende

Für Mindestlohn-Ausnahmen bei studentischen Praktika – Theis: Nahles-Entwurf verhindert Praktika für Studierende

von Frank Baranowski
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(LNP) Der Generalsekretär der CDU Saar, Roland Theis, hat vor negativen Auswirkungen des geplanten Mindestlohngesetzes auf den Arbeits- und Ausbildungsmarkt gewarnt. Insbesondere für Studenten verschlechterten sich die Möglichkeiten, durch freiwillige Praktika Einblicke in die Arbeitswelt zu erhalten, wenn dafür der Mindestlohn anfiele. Damit reagierte Theis auf Äußerungen von Vertretern einiger Gewerkschaften und linker Parteien rund um den 1. Mai, die sogar eine weitere Ausweitung des von der Bundesregierung vorgelegten Gesetzesentwurfs forderten. „Die Union muss verhindern, dass der Mindestlohn einen arbeitsmarktpolitischen Flurschaden anrichtet, der nicht wieder gut zu machen ist“, sagte der CDU-Generalsekretär.
 
„Der Mindestlohn wäre in seiner geplanten Form eine gesetzliche Praktikumsverhinderungsmaßnahme“, so Theis. „Die eigentliche Idee einer Lohnuntergrenze ist doch, dass sie Menschen hilft, die Geld für ihren Lebensunterhalt verdienen müssen, indem sie ihnen ein angemessenes und dauerhaftes Auskommen garantiert. Studenten hingegen wollen in erster Linie Einblicke in Unternehmen erhalten, um gute Voraussetzungen für den Start in den Beruf und wichtige Hinweise zur beruflichen Orientierung zu bekommen.“
 
Wenn für sämtliche Praktika ab sechs Wochen der Mindestlohn zu zahlen wäre, würden Praktikumsplätze von den Unternehmen vorwiegend nach der zu erzielenden Arbeitsleistung der Praktikanten vergeben, so der CDU-Generalsekretär weiter. „Interessante und lehrreiche Schulterblicke in berufliche Tätigkeiten werden so zur Mangelware. Gerade Praktika, die einen im späteren Leben voranbringen, sind nicht darauf ausgerichtet, dem Unternehmen sondern dem Studenten zu nutzen. Wenn ein nicht unerheblicher Gehaltsanspruch damit verbunden werden muss, werden solche Praktika in Zukunft nicht mehr angebotenn. Stattdessen dürfen Praktikanten dann mehr Kaffee kochen, kopieren oder sonstige Hilfstätigkeiten ausführen. Damit ist niemandem und erst recht nicht dem Studenten gedient. Wir hoffen daher, dass bei der weiteren Beratung des Gesetzentwurfs aus dem Nahles-Ministerium noch nachgebessert wird.“

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