(LNP) Zum heftigen Streit innerhalb der FDP zum Thema Mindestlohn erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag, Rico Gebhardt:
Zastrow gegen den Rest der Welt – das allein wäre kein Grund zur Kommentierung. Der gesetzliche Mindestlohn aber ist das Gebot der Stunde. Und Sachsens FDP ist kein Vorreiter, sondern steht auf der sozialen Bremse.
Das ist nicht nur schlecht für die Menschen in Sachsen. Bei uns gehen über hunderttausend Menschen erst arbeiten und dann zum Amt, weil sie von ihrem Lohn nicht leben können und ihn vom Staat aufstocken lassen müssen.
Zastrows Vorstoß ist ein Beitrag zum weiteren wirtschaftlichen Niedergang Europas. Denn das deutsche Lohndumping hat ja gerade zu jener dramatischen ökonomischen Schieflage in den Handelsbeziehungen der Länder geführt, die auch den Euro an den Rand des Abgrunds gebracht hat.
Der Ruf Sachsens als Land im Herzen Europas darf nicht länger von einer Regierungspartei beschädigt werden, deren „Weitblick“ bei der Sonntagsöffnung von Autowaschstraßen endet, aber weder von Wirtschaft noch Sozialem irgendetwas versteht.
Marcel Braumann
Pressesprecher
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