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Gemeinsamer Beitrag für Lärmminderung

(LNP) „Die Verminderung von Straßenverkehrslärm ist ein wichtiges umwelt- und gesundheitspolitisches Anliegen“, so  Umwelt- und Gesundheitsministerin Anita Tack (Linke) heute in Templin anlässlich der Freigabe der sanierten Dargersdorfer Straße für den öffentlichen Verkehr. Durch den Umbau werden mehr als 1.400 Anwohner künftig spürbar vom Straßenverkehrslärm entlastet. Die Kosten für die grundhafte Sanierung der Straße betrugen 330.000 Euro. Die Stadt Templin hat dafür eine Zuwendung des Ministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz in Höhe von 227.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) erhalten. Damit leisten das Land Brandenburg und die Stadt Templin gemeinsam einen Beitrag zur Lärmminderung. „Wie die im September vorgelegten Ergebnisse der Umgebungslärmkartierung für das Land Brandenburg gezeigt haben, ist die Lärmbetroffenheit immer noch hoch“, sagte die Ministerin.

Die Dargersdorfer Straße war eine der letzten noch verbliebenen Pflasterstraßen in Templin in der Bauausführung der 1970er Jahre. Aufgrund einer welligen und verschlissenen Oberfläche und des starken Verkehrs kam es zu hohen Lärmimmissionen. „Vor allem für die zahlreichen Anwohner, aber auch für Kurgäste und Besucher unserer Stadt wollen wir im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten eine Verbesserung erreichen und als Kurstadt Maßstäbe beim Umwelt- und Gesundheitsschutz setzen“, so Bürgermeister Detlef Tabbert. Hörbar lebenswerter werde es auf jeden Fall, weil es in der Umgebung der Dargersdorfer Straße deutlich leiser wird. An einigen Stellen dürfte der Lärm der Fahrzeuge beinahe nur noch halb so hoch sein wie vorher.

Der Umbau der Dargersdorfer Straße in Templin ist nur eine von zahlreichen Maßnahmen im Land Brandenburg, mit der das Umwelt- und Gesundheitsministerium die Städte bei der Umsetzung von Lärmaktions- und Luftreinhalteplänen unterstützt. Seit 2008 wurden Maßnahmen mit insgesamt ca. 11 Millionen Euro zum Beispiel in Cottbus, Frankfurt/Oder und Birkenwerder gefördert. Gemeinsam mit dem Geld der beteiligten Kommunen von insgesamt rund 7 Millionen Euro konnte so für ca. 6.000 Einwohner die Luftschadstoff- und Lärmbelastung reduziert werden. Bis 2014 werden voraussichtlich noch einmal rund 5 Millionen Euro aus EFRE-Mitteln in vergleichbare Maßnahmen fließen.

Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
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