(LNP) Vor dem Hintergrund der Überlegungen, im Saarland ein nächtliches Verkaufsverbot von Alkohol an Tankstellen und Kiosken auf den Weg zu bringen, um so das Koma-Saufen von Jugendlichen einzudämmen, erklärt Ralf Georgi, jugendpolitischer Sprecher der Linksfraktion im saarländischen Landtag:
„Die von Gesundheitsminister Storm in Erwägung gezogenen Alkoholverbote, sei es der Verkauf in der Nacht an Tankstellen oder ein Verbot auf öffentlichen Plätzen, halten wir für nicht aussichtsreich. Durch solche Maßnahmen alleine kann der verhältnismäßig hohe Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen Im Saarland nicht verringert werden. Denn wer trinken will, der findet immer einen Weg dies auch zu tun.“ Vielmehr halte DIE LINKE eine Ursachenforschung, vor allem im sozialen Bereich der Jugendlichen, für notwendig, um so gezielte Maßnahmen für eine nachhaltige Lösung des Problems ergreifen zu können.
„Auch schon im Elternhaus sollte frühzeitig eine Aufklärung über die schädlichen Wirkungen von Alkohol erfolgen, und wir brauchen eine langfristig angelegte Prävention in den Schulen. Die Zahl der Jugendlichen im Land, die 2011 wegen einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt werden mussten, ist höchst alarmierend. Hier ist die Landesregierung gefordert, umgehend zu handeln“, so Georgi abschließend.
Claudia Kohde-Kilsch
Pressesprecherin
Fraktion DIE LINKE.
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