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Gerhard Merz (SPD): Bouffier verschließt die Augen vor den drängenden Problemen der Menschen

(LNP) Der integrationspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Gerhard Merz hat die Aussagen von Ministerpräsident Volker Bouffier zur doppelten Staatsbürgerschaft aus der heutigen Ausgabe der Zeitung Die Welt als „eindimensional und unmodern“ bezeichnet. „Wer argumentiert, dass Menschen, die zwei Staatsbürgerschaften haben, zwischen zwei Staaten stünden, hat die Problematik nicht verstanden. Viel zerrissener sind die Bürgerinnen und Bürger doch, wenn sie sich tatsächlich zwischen den Staatsbürgerschaften entscheiden müssen. Das zeigt doch gerade die aktuelle Entwicklung bei der Optionspflicht, bei der sich zur Zeit viele junge Menschen ohne Not entscheiden müssen. Vor diesen Problemen verschließt der Ministerpräsident vollständig die Augen. Mit „Sag-mir-wo-du-stehst“-Rhetorik kommt man da nicht weiter“, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag in Wiesbaden.

Mit seinen Aussagen beweise Bouffier einmal mehr, wie müde, verstaubt und bürgerfern die in ihren alten Denkmustern feststeckende CDU tatsächlich sei. „Die Dinosaurier werden immer trauriger“, sagte Merz. Er kündigte aber an, den Ministerpräsidenten beim Wort zu nehmen. „Bouffier hat angekündigt, das Thema der doppelten Staatsbürgerschaft nicht zum Wahlkampfthema zu machen. Wir hoffen, dass er sich an seine Worte hält.“  

Mehtap Tekin
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