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19. Oktober 2024
Hamburg

Geschäftsmodell der HSH Nordbank nachverhandeln, Wertverlust stoppen und Luft- und Schifffahrtsstandort Hamburg stärken

(LNP) Die HSH Nordbank befindet sich in einer schwierigen Phase des Umbruchs. Der Senat hat bis heute keinen Plan vorgelegt, wo er mit der Bank hin will und welche Rolle sie für den Standort Hamburg spielen soll. Das für Hamburg enorm wichtige Flugzeuggeschäft wurde durch die vom Bürgermeister mitverhandelten EU-Auflagen ad acta gelegt, die Tätigkeiten im Schiffsbereich mussten weit stärker als anfangs gedacht zurückgefahren werden. Das neue Leitbild der HSH, „Bank für Unternehmer“,  greift bisher nicht ausreichend – die übermäßige Reduzierung des Geschäftsvolumens  und die starke Konkurrenz in diesem Bereich sind wichtige Gründe. Ertragsschwäche ist die Folge, der Aktienwert ist wegen der Entscheidung der EU-Kommission auf 11,95 Euro abgesunken. Die CDU-Fraktion fordert deshalb in einem Antrag den Senat auf, das Geschäftsmodell der HSH Nordbank in Abstimmung mit Schleswig-Holstein vor allem in den Bereichen Flugzeuge und Schiffe mit der EU nach zu verhandeln.

Dazu erklärt Roland Heintze, haushaltspolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion:

„Die HSH tummelt sich auf einem Geschäftsfeld, das von vielen gut aufgestellten Platzhirschen besetzt ist. Die Aussichten der Bank sind unter den aktuellen Umständen deshalb nicht rosig, starke Erträge erscheinen kaum möglich. Sie wären aber nötig, um die Belastungen der Bank auszugleichen. Eine Aufstockung der Garantie von sieben auf zehn Milliarden Euro wird die HSH wegen der höheren Provision noch einmal stärker belasten.

Es war ein Fehler des Bürgermeisters in den Verhandlungen mit der EU-Kommission, die Expertise der Bank im Bereich Flugzeugfinanzierung zu opfern. Auch das im Grunde völlig eingestellte Neugeschäft bei Schiffen ist für den maritimen Standort Hamburg kein Geschenk. Das Problem der Vergangenheit war nicht, dass die HSH solche Geschäfte tätigte, sondern wie sie es tat. Bei der Risikokontrolle muss der Hebel angesetzt werden. Wir fordern den Senat deshalb auf, sich zusammen mit dem Bund und Schleswig-Holstein für eine Nachverhandlung des Geschäftsmodells der Bank einzusetzen. Hamburg braucht einen starken Flugzeug- und Schiffsfinanzierer.“

Julia Wagner
Pressesprecherin
CDU Bürgerschaftsfraktion
Rathausmarkt 1
20095 Hamburg
Fon: 040/428 31 – 1367
Fax: 040/428 31 – 2603
E-Mail: julia.wagner@cdu-hamburg.de

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