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Gesellen, Meister und andere beruflich Qualifizierte können in Niedersachsen ohne Eingangsprüfung studieren / Servicestelle berät Interessierte kostenlos

(LNP) Gesellen, Meister und andere beruflich qualifizierte Personen, die über eine ausreichende Berufserfahrung verfügen, können in Niedersachsen studieren. Sie müssen dafür keine Eingangsprüfung ablegen. Vielfach ist gar nicht bekannt, dass Personen mit einer dreijährigen Berufsausbildung und drei Jahren Berufserfahrung ein Studium aufnehmen können. Um möglichst vielen Berufstätigen ohne Abitur den Einstieg ins Studium zu erleichtern, hat das Land eine eigene Servicestelle eingerichtet.
 
„Weil die Berufs- und Bildungsbiografien immer bunter werden, müssen auch unsere Studien- und Weiterbildungsangebote deutlich flexibler werden“, sagt die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajić. Derzeit studieren landesweit etwa 2400 Frauen und Männer mit einer nicht traditionellen Hochschulzugangsberechtigung. Die Landesregierung hat das Ziel, diese Zahl deutlich zu erhöhen.
 
Die Offene Hochschule Niedersachsen wird vom Land mit jährlich 800 000 Euro unterstützt. Die Servicestelle bietet wichtige Informationen für beruflich Qualifizierte an, die sich für ein Studium interessieren. Das Team der Servicestelle gibt Interessenten kostenlos Hinweise, zum Beispiel zu den Voraussetzungen für ein Studium. Außerdem berät sie potentielle Bewerberinnen und Bewerber, wie sie Beruf und Studium am besten vereinbaren können. Die Servicestelle arbeitet eng mit den Hochschulen, der Erwachsenenbildung, der Wirtschaft, den Kammern sowie den Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden zusammen.
 
Im Rahmen der landesweiten Initiative zur Öffnung von Hochschulen bereitet das Land besondere Unterstützungsprogramme vor. Die Kompetenzen von Berufstätigen sollen stärker als bisher berücksichtigt und auf ein Hochschulstudium angerechnet werden können. Perspektivisch soll die Zahl der Teilzeitstudiengänge sowie der berufsbegleitenden Studien- und Weiterbildungsangebote in Niedersachsen signifikant steigen. Auch die studienvorbereitenden Weiterbildungs- und Zertifikatsseminare in der Erwachsenenbildung sollen flächendeckend ausgebaut werden.
 
Sie können die Servicestelle Offene Hochschule Niedersachsen gGmbH erreichen:
 
Kurt-Schumacher-Straße 29
30159 Hannover
Telefon:+49 (0) 511 36 73 94 – 14
Telefax:+49 (0) 511 36 73 94 – 29
E-Mail: info@servicestelle-ohn.de
Internet: www.offene-hochschule-niedersachsen.de

Niedersächsisches Ministerium für
Wissenschaft und Kultur
Referat für Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
Leibnizufer 9
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2599
Fax: 0511/120-2601
E-Mail: pressestelle@mwk.niedersachsen.de

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