LandesNachrichtenPortal

Gesetzentwurf der FREIEN WÄHLER zu G8/G9 wird im Bildungsausschuss abgelehnt / Felbinger: CSU will keine Mitsprache vor Ort

(LNP) Die Wahlfreiheit zwischen neun und acht Jahren Gymnasialzeit – das wollte die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion mit ihrem Gesetzentwurf am Donnerstag im Bayerischen Landtag erreichen. Doch der Antrag wurde im Bildungsausschuss abgelehnt, sehr zur Enttäuschung des bildungspolitischen Fraktionssprechers Günther Felbinger: „Zehn Jahre G8 in Bayern haben trotz vieler Korrekturen gezeigt, dass nicht alle Schülerinnen und Schüler in der Lage sind, ihre Studierfähigkeit am Gymnasium problemlos in acht Jahren zu erreichen.“ Mit diesem wesentlichen Argument begründete Felbinger den Gesetzentwurf.

Nach der Ablehnung werden die FREIEN WÄHLER die Bürgerinnen und Bürger nun bayernweit noch stärker auf das Volksbegehren zu G8/G9 ansprechen, um zu erreichen, dass die Gymnasien vor Ort selbst über ihre Zukunft entscheiden können, kündigt Felbinger an. Denn die angestrebte G9-Alternative würde vielen Schülern nur Vorteile bringen: sowohl zur individuellen Förderung als optimale Vorbereitung aufs Studium wie auch zu mehr Zeit für Hobbys und Ehrenamt. „Dabei wird den Gymnasien keineswegs von oben herab gesagt, ob sie G8, G9 oder G8/G9 parallel umsetzen sollen“, verdeutlicht Felbinger: „Wir FREIE WÄHLER wollen ihnen aber endlich die Möglichkeit geben, dies vor Ort – regional unterschiedlich – selbst zu entscheiden, so, wie es in anderen Bundesländern längst erfolgreiche Praxis ist.“

Die im Ausschuss von der CSU vorgebrachten Argumente weist Felbinger klar zurück, eine angebliche Benachteiligung des ländlichen Raums durch die Wahlmöglichkeit G8/G9 bewahrheite sich jedenfalls nicht. „Für uns FREIE WÄHLER ist Subsidiarität nicht nur ein Lippenbekenntnis, sondern ernst gemeint. Deshalb trauen wir unseren Landkreisen sehr wohl zu, in Bildungsregionen mit allen Beteiligten ein Schulangebot umzusetzen, das sowohl G8, G9 oder beides parallel umfassen kann.“ Das entsprechende Gremium dafür sei das Schulforum – bestehend aus Lehrern, Eltern, Schülern und Kommunalvertretern. Die Ablehnung des Gesetzentwurfs zeige hingegen erneut, wie „ernst“ es die CSU mit ihren Ankündigungen zu mehr Mitsprache der Bürgerinnen und Bürger meine, so Felbinger.

Pressekontakt:
Der Pressesprecher der FREIE WÄHLER LANDTAGSFRAKTION im Bayerischen Landtag
Dirk Oberjasper, Maximilianeum, 81627 München
Tel.: +49 (0) 89 / 41 26 – 29 41, Dirk.Oberjasper@FW-Landtag.de

Die mobile Version verlassen