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Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Sachsen

von Frank Baranowski
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Dagmar Neukirch, Sprecherin für Soziales und Gesundheit der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, erklärt: Gesundes Aufwachsen muss allen Kindern möglich sein

(LNP) „Heute wurde im Ausschuss für Soziales und Verbraucherschutz des Sächsischen Landtags der Antrag der SPD-Fraktion „Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Sachsen“ (Drucksache 5/10349) öffentlich angehört. Die Anhörung hat deutlich zum Ausdruck gebracht: Der Freistaat muss mehr tun, um allen Kindern ein gesundes Aufwachsen zu ermöglichen. 15 bis 20 Prozent der sächsischen Kinder geht es gesundheitlich nicht gut. Sie leiden unter häufigeren Erkrankungen, schlechteren Zähnen, Sprachstörungen und dergleichen mehr.

Wir fordern daher die Staatsregierung auf, das Gesundheitsziels ‚Gesundes Aufwachsen‘ nachhaltig zu fördern.  Langfristige Planungssicherheit ist das Gebot der Stunde. Insbesondere muss die Staatsregierung endlich die Aufgabe der kontinuierlichen Begleitung und Evaluation des Gesundheitsziels sicherstellen.

Außerdem existiert schon heute in manchen sächsischen Regionen ein akuter Handlungsbedarf hinsichtlich der Versorgung mit Kinder- und Jugendärzten. Beispiele zeigen, dass in einzelnen Regionen Kinderärzte 1.700 Behandlungen pro Quartal vornehmen müssen. Das bedeutet eine doppelt so hohe Behandlungsquote im Vergleich zum Durchschnitt. Der Forderung nach einem verpflichteten Zeitanteil in der Facharztausbildung bei einem niedergelassenen Kinderarzt, wie ihn der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte fordert, sollte sich die Staatsregierung anschließen und auf Bundesebene die notwendigen Initiativen anstreben.

Aber auch der Öffentliche Gesundheitsdienst muss attraktiver für ärztlichen Nachwuchs gemacht werden. Der Kinder- und Jugendärztliche Dienst kann mit seiner Kenntnis der Situation vor Ort da eingreifen, wo heute noch die Schnittstellen zwischen den Kindertageseinrichtungen, den Ärzten und der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Verwaltung verbessert werden müssen.  Dazu benötigen wir ein sachsenweit klares Bild, wo die Gesundheitsämter in diesem Bereich gestärkt werden müssen. Die Staatsregierung  darf auch nicht die Kommunen im Regen stehen lassen, wenn der Personalaufwand für die Erinnerung für die Teilnahme an Impfungen und Untersuchungen die finanzielle Erstattung des Freistaates übersteigt. Zukunftsperspektiven können nur durch gesund und behütet aufgewachsene Kinder realisiert werden.“

Arne Grimm
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher
SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden
Tel.: 0351/493 5706
Fax:  0351/493 5456

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