10.5 C
New York City
21. November 2024
Allgemein

Gesundheitsministerien zeichnen engagierte Kliniken aus

(lnp) Gesundheitsministerien aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen zeichnen engagierte Kliniken aus. 10. Jahrestag des „Parks des Dankens, des Erinnerns und des Hoffens“.

An diesem Samstag spielt die Organspende eine wichtige Rolle in der Stadt Halle. Seit zehn Jahren gibt es hier den „Park des Dankens, des Erinnerns und des Hoffens“. Dieses Jubiläum begehen der Verein zur Förderung der Organspende e.V. und die Stadt Halle mit einer Festveranstaltung.

Im Fokus stehen an diesem Tag auch die Krankenhäuser und deren Mitarbeiter, die sich für die Organspende engagieren und Transplantationen ermöglichen. Die Gesundheitsministerien aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zeichnen gemeinsam mit der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) drei Krankenhäuser aus, die sich besonders für die Organspende eingesetzt haben: das Universitätsklinikum Halle (Sachsen-Anhalt), das Sana Klinikum Borna (Sachsen) und die Zentralklinik Bad Berka (Thüringen).

Bürgermeister Egbert Geier: „Die Stadt wertet den „Park des Dankens, des Erinnerns und des Hoffens“ als Ort der Begegnung und Kultur weiter auf: Neben dem Ausbau des Wegenetzes, wird der Park künftig durch einen Grünzug mit dem Holzplatz verbunden, den die Stadt mit dem Bau des neuen Planetariums, einer Schule und eines Theaterquartiers in den kommenden Jahren zu einem attraktiven Bildungsstandort in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt entwickelt. Der Park – als Teil dieses Projektes – rundet das Ensemble harmonisch ab.“

Der Park entstand 2008 auf Initiative des Vereins zur Förderung der Organspende e.V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Halle. Der Park ist ein Symbol für die Erinnerung und den Dank an die verstorbenen Organspender sowie ein Zeichen der Hoffnung für diejenigen Menschen, die derzeit auf eine Transplantation warten. In diesem Jahr pflanzen die Gesundheitsministerien aus drei Bundesländern im Anschluss an die Festveranstaltung neue Bäume im Park.

„Die Bereitschaft zur Organspende ist ein besonderes Zeichen der Solidarität und Nächstenliebe über den eigenen Tod hinaus. Daher gebührt den Organspendern und ihren Familien Dank und Anerkennung“, sagt Dr. med. Christa Wachsmuth, Geschäftsführende Ärztin der DSO in der Region Ost (Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen). Sie führt weiter aus: „Damit Organspenden gelingen können, brauchen wir die Unterstützung von Ärzten und Pflegenden in den Krankenhäusern. Daher ehren wir heute beispielhaft drei Kliniken, die sich auf vorbildliche Weise für die Organspende eingesetzt haben.“

„Organspenden erfordern hohe medizinische und menschliche Kompetenz. Wir danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Kliniken, die sich trotz großer Arbeitsbelastung dafür einsetzen und die Angehörigen der Organspender mit großer Anteilnahme begleiten“, so Petra Grimm-Benne, Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt.

„Der heutige Tag bietet die Gelegenheit, die Organspende aus allen Blickwinkeln zu beleuchten: das Gedenken an die verstorbenen Spenderinnen und Spender, die neue Lebensfreude nach einer Transplantation, die Hoffnung auf der Warteliste und die Verantwortung der Medizinerinnen und Mediziner in den Krankenhäusern“, führt Heike Werner, Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie aus. „Das ist eine wichtige Grundlage, um das Thema in die Mitte der Gesellschaft zu rücken.“

„Organspende ist ein Thema, das jeden angeht. Jeder sollte sich informieren und zu Lebzeiten eine eigene selbstbestimmte Entscheidung treffen“, appelliert Regina Kraushaar, Staatssekretärin im Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz. Das sei auch wichtig aus Fürsorge gegenüber den eigenen Angehörigen, die sonst im Moment der Trauer entscheiden müssten.

Die DSO zeichnet seit vielen Jahren gemeinsam mit den jeweiligen Landesministerien Krankenhäuser aus, die sich besonders vorbildlich für die Organspende engagieren. Ziel ist es, die Anstrengungen einzelner Krankenhäuser zu würdigen und sie weiter zu motivieren. Außerdem soll die Auszeichnung andere Kliniken anspornen, ebenfalls optimale Voraussetzungen für mögliche Organspenden zu etablieren. Die Zahl durchgeführter Organspenden ist hingegen kein vorrangiges Kriterium. Die Auswahl der zu ehrenden Kliniken erfolgt jeweils in Abstimmung mit dem regionalen Fachbeirat einer DSO-Region.

In der DSO-Region Ost gab es in den ersten sieben Monaten diesen Jahres 94 Organspender. Im selben Vorjahreszeitraum waren es 49. Auch in den einzelnen Bundesländern ist die Zahl der Organspender in diesem Zeitraum im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

Die DSO ist die Koordinierungsstelle für die postmortale Organspende gemäß Transplantationsgesetz. Sie unterstützt bundesweit rund 1.300 Entnahmekrankenhäuser bei der Durchführung von Organspenden. In der Region Ost (Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen) gibt es 143 Krankenhäuser, zu deren Aufgaben es gehört, mögliche Organspenden zu erkennen und an die DSO zu melden.

Quelle: Pressemiztteilung Medienservice Sachsen vom 01.09.2018.
Bildquelle: pixabay.com

Related posts

Wildunfall: Gothaer Schadenstatistik weist Anstieg aus

Frank Baranowski

Hochspannung garantiert: Literaturwochenende auf Gut Panker

Frank Baranowski

Tag der Informatik: Einblick in Studien- und Berufsmöglichkeiten

Frank Baranowski