(LNP) „Der Bildungsgipfel droht zu einem Desaster für die hessische Landesregierung zu werden, wenn nicht schnellstmöglich der Fokus auf inhaltliche Diskussionen und bildungspolitische Debatten anstatt auf die Selbstvergewisserung der eigenen Position gelegt wird“, erklärte Wolfgang GREILICH, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag anlässlich der heutigen Sitzung des Bildungsgipfels.
Greilich weiter:
„Es bringt bildungspolitisch Niemanden voran, wenn sich die Teilnehmer im Wesentlichen mit der Zusammensetzung der Arbeitsgruppen und den manipulativen Versuchen zur Steuerung der Meinungsbildung durch die Regierungsfraktionen befassen müssen. Umso bedauerlicher ist es, wenn trotz stundenlanger Diskussionen beispielsweise keine Lösungsansätze hinsichtlich der wichtigen Frage zur Verstärkung der Berufsorientierung in den allgemeinbildenden Schulen gefunden wird und es bei Allgemeinplätzen bleibt.
Unsere Befürchtung, dass der Bildungsgipfel auch nach der deutlichen Kritik einiger Teilnehmer nur ein Gesprächsbasar bleibt und als Beschäftigungstherapie missbraucht wird, scheint sich zu bewahrheiten. Dafür trägt die Regierung Bouffier die volle Verantwortung. Wir wollen den Erfolg des Bildungsgipfels im Sinne unserer Schülerinnen und Schüler für ein besseres Bildungssystem. Dies kann jedoch nur gelingen, wenn alle Beteiligten ergebnisoffen diskutieren und auch Ergebnisse gemeinsam erarbeiten wollen. Die Diskussionskultur der Landesregierung gibt hier zu Zweifeln Anlass.“
Daniel Rudolf
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