Gründungsveranstaltung in Nürnberg
Heubisch: „Stärkung des nordbayerischen Wissenschaftsraums von erheblicher Bedeutung“
(LNP) Bundesforschungsministerin Johanna Wanka und Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch unterzeichnen heute im Beisein der Kabinettsmitglieder Katja Hessel, Joachim Herrmann und Markus Söder in Nürnberg die Gründungsvereinbarung für das Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien (HI ERN).
Heubisch kommentiert: „Innerhalb weniger Monate wird der nordbayerische Forschungsraum nun mit der dritten außeruniversitären Forschungseinrichtung deutlich aufgewertet.“ Vorangegangen waren der Beschluss, das Nationale Bildungspanel an der Universität Bamberg in die gemeinsame Bund-Länder-Förderung innerhalb der Leibniz-Gemeinschaft aufzunehmen sowie die Vereinbarung, eine Max-Planck-Forschungsgruppe für Systemimmunologie an der Universität Würzburg zu errichten. Der Wissenschaftsminister weiter:
„Mit dem heutigen Startschuss für das Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien siedelt sich nunmehr auch die dritte große außeruniversitäre Wissenschafts-organisation, die Helmholtz-Gemeinschaft, in Franken an. Ich freue mich, dass uns damit eine Stärkung des nordbayerischen Wissenschaftsraums von erheblicher Bedeutung gelungen ist. Diese Entwicklung ist ein nachhaltiger Beleg dafür, dass Spitzenforschung an Hochschulen Einrichtungen der außeruniversitären Forschung anzieht.“
Das neu gegründete Helmholtz-Institut ist als institutionalisierte Langzeit-Kooperation von drei bundes- beziehungsweise landesfinanzierten Partnereinrichtungen im Bereich der Energie- und Materialforschung konzipiert: der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, dem Forschungszentrum Jülich und dem Helmholtz-Zentrum Berlin. Es wird als Doppelstandort „Auf AEG“ in Nürnberg und auf dem Südgelände der Universität Erlangen-Nürnberg am Standort Erlangen, dort mit einem Forschungsneubau, realisiert. Das HI ERN hat den Anspruch, im Bereich der Solaren Materialien und des Wasserstoffs als Speichermedium durch Bündelung der spezifischen Kompetenzen der beteiligten Partnereinrichtungen ein international sichtbares „Center of Excellence“ zu werden.
Das Institut nimmt seine Arbeit zum 1. September 2013 auf und wird in der Aufbauphase durch den Freistaat unter anderem mit einer Anschubfinanzierung von rund 38 Millionen Euro unterstützt. Heubisch: „Diese Anschubfinanzierung ist gut investiertes Geld, weil wir durch das HI ERN grundlegende Beiträge für innovative Technologie zum Gelingen der Energiewende erwarten dürfen. Noch wichtiger ist aber: Wir schaffen bis zu 50 hochwertige Arbeitsplätze in der Region.“ Mit der Errichtung des Instituts gehen vier neue Professuren und zwei Nachwuchsgruppen einher, die künftig aus den laufenden Mitteln nach den üblichen Regularien der Helmholtz-Gemeinschaft zu 90 Prozent vom Bund und zu 10 Prozent vom Freistaat finanziert werden.
Heubisch: „Das neue Helmholtz-Institut zeigt auch, dass es richtig war, hier in Mittelfranken einen Energie Campus aufzubauen und seine nachhaltige Absicherung fest im Blick zu haben. Und es war richtig, dass wir mehrfach in den Erlanger Exzellenzcluster Engineering of Advanced Materials im Rahmen der Exzellenzinitiative investiert haben. Diese ernormen Vorleistungen des Freistaats erfahren nun durch das HI ERN eine wissenschaftsgeleitete Bestätigung.“
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