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Grüne Jugend Bayern: 35 Jahre World Vegtarian Day

(LNP) Am Montag, 1.10. findet der World Vegetarian Day statt, ein Tag an dem über die Vorteile des Vegetarismus aufgeklärt werden soll. Dieser wurde von der North American Vegetarian Society 1977 ins Leben gerufen. Seither soll an diesem Tag daran erinnert werden, dass vegetarisch leben eine tatsächliche Alternative zu blindem Fleischkonsum darstellt. Hierzu erklärt Florian Wilsch, Sprecher der Grünen Jugend Bayern:

„Die Grüne Jugend Bayern unterstützt den World Vegetarian Day und ruft zu Aktionen auf, die auch auf die Vorzüge der fleischlosen Ernährung aufmerksam machen sollen.
Umfragen zeigen, dass in Deutschland fast 10% der Menschen vegetarisch leben. Sogar 52% der Deutschen geben an, an drei oder mehr Tagen in der Woche gänzlich auf Fleisch zu verzichten.
Ein Trend der auch in Bayern Fuß fasst. Hier ist die Fleischproduktion im ersten Halbjahr 2012 um 3% gesunken. Um die Bestrebungen in diesem Bereich zu unterstützen fordern wir alle Mensen und Kantinen zur Einführung eines Veggietags auf, wie es ihn beispielsweise in Bremen oder Mannheim an vielen Orten bereits jeden Donnerstag gibt.“

Sarah Wetzel, politische Geschäftsführerin der Grünen Jugend Bayern fügt hinzu: „Die Vorzüge der vegetarischen Ernährung liegen auf der Hand. Sie dient nicht nur dem Schutz der Tiere und des Klimas, sondern trägt nachhaltig zur Globalen Gerechtigkeit bei. Bereits bei einer Reduzierung des derzeitigen Fleischkonsums von 10 Prozent in den Industrieländern könnten meherere Millionen Menschen zusätzlich versorgt werden.
Daneben ist auch immer der gesundheitliche Vorteil zu sehen, den eine fleischfreie oder  zumindest – arme Ernährung bietet,  denn hoher Fleischkonsum führt unter anderem zu einem erhöhten Risiko von Schlaganfällen, Krebserkrankungen oder Rheuma führen. Auch wenn es zu beobachteten Rückgängen kam,  liegt der durchschnittliche Fleischkonsum in Deutschland immer noch bei ca. 88 Kg  per anno und jährlich werden in deutschen Schlachtbetrieben 687 Millionen Tiere verarbeitet. Gegen diesen übermäßigen Konsum und demnach Tötung von Tieren muss vorgegangen werden. Denkbar wäre die Schaffung echter Anreize, weniger Fleisch zu konsumieren, wie eine Fleischsteuer oder eine Subventionspolitik, die Massentierhaltung unattraktiv macht. So könnte nicht nur Tieren, sondern auch den Menschen und vor allem kommenden Generationen geholfen werden, indem die Erde als lebenswerter Raum für alle Spezies erhalten wird.“

Sarah Wetzel
Politische Geschäftsführerin
Grüne Jugend Bayern
sarah.wetzel@gj-bayern.de
http://www.gj-bayern.de

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