(LNP) „Eva Kühne-Hörmann lässt offenbar nichts unversucht, um mit luftigen Ankündigungen noch vor dem 22.09. die Aufmerksamkeit der Presse auf sich zu ziehen“, meint die kulturpolitische Sprecherin der grünen Rathausfraktion, Helga Weber. Tatsächlich aber gehe der politische Wert ihrer Präsentation der Nachhaltigkeitsstudie der Universität zum Strom- und Wärmeverbrauch im Bergpark gegen Null. „Denn: wie die Erkenntnisse sich in entsprechenden Investitionen niederschlagen sollen, dazu enthält sich die Wissenschaftsministerin jeglicher Aussage. Die Ankündigung eines Probelaufs mit neuen Hinweistafeln im Bergpark reicht nicht aus, um ein vernünftiges Energiekonzept und ein praktikables Verkehrserschließungskonzept wirklich umzusetzen.“
Dass die Wissenschaftsministerin die Kompetenz der Universität und auch die der Städtischen Werke in die beauftragte Studie eingebunden habe, sei bemerkenswert, findet Helga Weber.
„Dass unsere Universität in Fragen der Energieeffizienz und der nachhaltigen Energiegewinnung bundesweit zu den führenden Hochschulen gehört, ist seit langem bekannt. Diese Kompetenz ist bisher aber von der Landesregierung noch wenig genutzt worden. Und auch die ausgewiesene Expertise der Städtischen Werke im Feld der Energieeffizienz-Steigerung ist bisher zur Einsparung von Energie bei Landesliegenschaften noch nicht in Anspruch genommen worden.“
Dass die Ministerin jedoch ein Verkehrskonzept ankündigt, was auch ohne Welterbestatus längst nötig gewesen wäre, und hierzu noch nicht einmal von Anfang an die Stadt Kassel mit einbezieht, finden die Grünen höchst merkwürdig. „Es geht der Wissenschaftsministerin offenbar nicht um eine nachhaltige Entwicklung des Welterbes in Kassel, sondern nur um eine PR-Maßnahme vor der Wahl.“
Arne Träger
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