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Grüne: Wer sucht, will auch fördern / Dr. Ursula Karlowski: Gefahren heutiger Erdölförderung nicht unterschätzen

(LNP) Das Bergamt Stralsund hat am Freitag, dem 17.8.2012, der Firma Central European Petroleum (CEP) eine weitere Aufsuchungserlaubnis genehmigt. Das kanadisch-deutsche Erdölunternehmen darf mit Hilfe seismischer Verfahren den geologischen Untergrund im Raum Nordvorpommern auf Erdölvorkommen untersuchen.

Dazu Dr. Ursula Karlowski, umweltpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

„Die Erdölvorkommen, die in Mecklenburg-Vorpommern mit konventioneller Fördertechnik ausgebeutet werden können, sind nach unserer Kenntnis weitgehend erschöpft. Durch die Förderung mittels des sogenannten ‚Fracking‘-Verfahren werden neuerdings Vorkommen fossiler Brennstoffe erschlossen. ‚Fracking‘ ist jedoch mit zahlreichen Gefahren für Mensch und Umwelt verbunden. Die hierbei eingesetzten hochgiftigen Substanzen könnten aus den Bohrlöchern entweichen und Trinkwasser und Böden kontaminieren. Erschütterungen führen möglicherweise zu Bauschäden. Deshalb ist es schon jetzt notwendig, Klartext zu reden und nicht – wie es Minister Schlotmann tut – die Klärung möglicher Förderverfahren in Mecklenburg-Vorpommern auf die Zukunft zu verschieben. Sollte CEP fündig werden, will das Unternehmen auch fördern. Deshalb brauchen wir schon jetzt dringend Transparenz bei der Frage, wie eine künftige Förderung verlaufen würde.“

Weike H. Bandlow
Pressesprecherin
Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Lennéstr. 1/Schloss
19053 Schwerin
T. 0385.5252452
F: 0385.5252460

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