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Grüner Landeschef: Starke Schultern müssen mehr tragen als schwache

(LNP) Zum Entwurf für den vierten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung, der alle vier Jahre vom Bundesarbeitsministerium erstellt wird, erklärt der Landessprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen, Dieter Lauinger:

„Aus dem Bericht geht hervor, dass das Nettovermögen des deutschen Staates zwischen Anfang 1992 und Anfang 2012 um über 800 Milliarden Euro zurückging. Dagegen hat sich das Nettovermögen der privaten Haushalte von knapp 4,6 auf rund 10 Billionen Euro mehr als verdoppelt“, konstatiert der Grüne Landeschef. „Damit vergrößert sich die soziale Kluft zwischen Armen und Reichen“, erklärt Dieter Lauinger weiter. Demnach vereinten die oberen zehn Prozent der Haushalte mehr als die Hälfte des gesamten Nettovermögens auf sich. In dem Bericht heißt es weiter, dass die untere Hälfte der Haushalte nur über gut ein Prozent des gesamten Nettovermögens verfüge. Diskrepanzen gibt es auch bei der Lohnentwicklung, da die unteren 40 Prozent der Vollzeitbeschäftigten Verluste bei der Bezahlung hinzunehmen hätten.

„BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN fordern deshalb seit langem, die ungerechte Einkommensentwicklung zu reformieren. Wir setzen uns ein für einen flächendeckenden Mindestlohn, einen  Spitzensteuersatz, der ab einem Einkommen ab 80.000 Euro auf 49 Prozent steigt und einer befristeten Vermögensabgabe von 1,5 Prozent für Besitzer eines Privatvermögens von über einer Million Euro. Mit unseren  Vorschlägen unterbreiten wir wichtige Ansätze, um dem Problem der sich  verschärfenden Altersarmut entgegenzutreten. Starke Schultern müssen mehr tragen als schwache“, so Dieter Lauinger abschließend.

Für Rückfragen und V.i.S.d.P.:  Maria-Theresa Meißner,  0361- 576 50 37

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