(LNP) Der Hamburger Hafengeburtstag ist das größte Hafenfest der Welt. Mit einem Umsatz von 73 Millionen Euro war es auch 2011 wirtschaftlich sehr erfolgreich. Nur für die Stadt fällt die Bilanz Jahr für Jahr negativ aus: In den vergangenen zehn Jahren hat sich das Defizit fast verzehnfacht. 2003 lag es bei 38.000 Euro, für 2013 ist ein Minus von 340.000 Euro eingeplant.
Dr. Anjes Tjarks, hafenpolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion, sagt dazu: „Der Hafengeburtstag ist ein Aushängeschild für Hamburg, er braucht aber dringend ein neues Finanzierungskonzept.
Es ist nicht nachvollziehbar, dass bei einem Umsatz von 73 Millionen Euro am Ende ein Minus in der Stadtkasse bleibt. Während sich das Defizit in zehn Jahren fast verzehnfacht hat, sind die Sponsoring-Beträge gerade mal um die Hälfte gestiegen. Die letzte Erhöhung der Standgebühren gab es 2008. Wenn die Hamburger Kaufleute in den vergangenen Jahrhunderten so kalkuliert hätten, wie die Planer des Hafengeburtstags, dann gäbe es den Hafen heute nicht mehr.
Der Senat kann nicht einfach das Defizit höher veranschlagen und meinen, damit seien seine Aufgaben schon erledigt. Die Stadt hat nichts zu verschenken.“
Jan Dube – Pressesprecher
Bündnis 90 / Die Grünen
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