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21. November 2024
Bayern

Halbzeitbilanz Bernd Sibler als Wissenschafts- und Kunststaatssekretär

(lnp) Halbzeitbilanz von Bernd Sibler als Wissenschafts- und Kunststaatssekretär: „Bestens aufgestellte Region sichert Perspektiven: Hochschullandschaft in Südostbayern erweitert, Kulturlandschaft vorangebracht“.

„Im bundesweiten Vergleich sind der Wissenschaftsstandort und die Kulturlandschaft Bayern sehr gut aufgestellt, Südostbayern hat einen großen Teil dazu beigetragen. Doch darauf haben wir uns in den vergangenen rund zweieinhalb Jahren nicht ausgeruht! Wir haben die Studienangebote dort deutlich erweitert und vielfältige Projekte im kulturellen Bereich gefördert“, betonte Wissenschafts- und Kunststaatssekretär heute in Straubing. Nach rund der Hälfte seiner Amtszeit zog er Bilanz für Südostbayern.

„Vom Ausbau der Studienangebote über neue und geplante Gebäude für Hochschulen bis hin zu Investitionen in kulturelle Projekte und den Denkmalschutz: In den vergangenen zweieinhalb Jahren wurden zwischen Regensburg und Rosenheim, Passau und Landshut vielfältige Vorhaben auf den Weg gebracht, Initiativen gefördert und Projekte umgesetzt. Über diese Fortschritte freue ich mich sehr, denn gut aufgestellte Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen sowie eine reiche Kulturlandschaft sind beste Voraussetzungen, um die Herausforderungen des demographischen Wandels zu bewältigen und die Region zu stärken sowie Perspektiven zu sichern“, so Sibler. „Ein vielfältiges Angebot steigert die Attraktivität der Region, die Hochschulen bilden vor Ort benötigte Fach- und Führungskräfte aus und unterstützen heimische Unternehmen in Forschung und Entwicklung.“

Südostbayerische Hochschullandschaft deutlich erweitert Dass die südostbayerische Hochschul- und Wissenschaftslandschaft weiter an Attraktivität hinzugewinnen wird und deren Innovationskraft verstärkt, sei auf die wissenschaftsgestützte Regionalisierungsstrategie  zurückzuführen, die den Ausbau von Hochschulangeboten vor allem in der Region vorsieht. Dazu gehören in Südostbayern u.a.:

  • geplante Studienangebote, die über den Wettbewerb „Partnerschaft Hochschule und Region“ zustande kommen werden, darunter berufsbegleitende Bachelorstudiengänge in Abensberg, Cham, Tirschenreuth, Mühldorf am Inn, Hauzenberg, Straubing sowie der Aufbau eines innovativen Lernortes in Kemnath,
  • neue Studienangebote an den sogenannten Priorisierungsstandorten wie Pfarrkirchen, Mühldorf am Inn, Burghausen und Neumarkt/Opf.
  • der Ausbau des Wissenschaftszentrums Straubing und
  • die staatliche Grundfinanzierung von erfolgreichen Technologietransferzentren, von denen es insgesamt sieben in Südostbayern gibt.

Hinzu kommen weitere neue Studienangebote, darunter in Altötting sowie an den bestehenden Hochschulstandorten wie beispielsweise der in Süddeutschland einzigartige Bachelorstudiengang „Gebärdensprachdolmetschen“ der HAW Landshut oder Angebote im Bereich der Weiterqualifizierung von Lehramtsstudierenden in Passau, Regensburg und Deggendorf.

Hohe Investitionen in die Infrastruktur:
Um auch die bauliche Infrastruktur an die Herausforderungen der Zukunft anzupassen, fördert der Freistaat Neubauten und Sanierungen in erheblichem Umfang: So wurden Baumaßnahmen wie das Zentrum für Medien und Kommunikation (ZMK) an der Universität Passau (Gesamtkosten rund 9,6 Mio. Euro), der Neubau „Transferzentrum Technik und Innovation“ für die Universität Passau und die TH Deggendorf (5,7 Mio. Euro), das neue Verwaltungs- und Hörsaalgebäude (9,1 Mio. Euro) sowie die Mensa (rund 11 Mio. Euro) für die HAW Landshut, der Neubau für die Fakultät Informatik und Mathematik der OTH Regensburg (rund 28,8 Mio. Euro) und weitere auf den Weg gebracht.

„Lebendiges Netz an Technologiezentren“:
Als besonderes Alleinstellungsmerkmal der südostbayerischen  Hochschullandschaft bezeichnete Bernd Sibler das „lebendige Netz an Technologietransferzentren“, die den Wissenstransfer zwischen den Hochschulen und den Unternehmen vor Ort sicherstellen: „Sie sind Impulsgeber für Forschung und Entwicklung in der Region und damit für die Wirtschaftsstruktur vor Ort von großer Bedeutung. Ich freue mich, dass neben den bestehenden Zentren zwei weitere hinzukommen: ein Technologiecampus für Einkauf und Logistik in Grafenau und ein Technologie- und Innovationszentrum für Produktions- und Logistiksysteme in Dingolfing.“

Ausbau der qualifizierten Weiterbildung:
Ein zentrales Anliegen ist Bernd Sibler, den Zugang zu den Hochschulen weiter zu öffnen. „Die Anforderungen an die Fachkräfte steigen immer weiter, die Abbrecherquoten sind immer noch zu hoch und gleichzeitig wird ein Mangel an Fachkräften prognostiziert. Hier haben wir angesetzt, um den jungen Menschen Orientierung und Hilfe anzubieten und ihnen qualifizierte Weiterbildungsangebote zu machen“, betonte der Staatssekretär. Er verwies auf die zahlreichen geplanten berufsbegleitenden Studienangebote in der Region sowie auf die bayernweite Förderung von Projekten an insgesamt 15 Hochschulen, darunter Vorhaben in Rosenheim, Passau und Regensburg.

Enge Verbindung zwischen Wissenschaft und Kunst „Ein wettbewerbsfähiger Wissenschaftsstandort ist aber nicht alles. Ein attraktives Lebensumfeld und ein Gefühl von Heimat sind ebenso wichtig“, hob Staatssekretär Sibler hervor. „Im Osten Bayerns ist das kulturelle Leben vielfältig und bietet viele Möglichkeiten. Diesen Reichtum fördern wir über verschiedene Maßnahmen, zum Beispiel über den Kulturfonds, der in den beiden vergangenen Jahren knapp 3 Millionen Euro für rund 100 Kulturprojekte in Südostbayern zur Verfügung gestellt hat.“ Er verwies auch auf das Engagement des Freistaates bei der Verstaatlichung des Glasmuseums Frauenau, beim Neubau für das Museum Bayerische Geschichte in Regensburg sowie bei der Förderung von Theatern, nichtstaatlichen Museen und weiteren Kultureinrichtungen der Region.

Kathrin Gallitz, Stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2108

Bayerisches Staatsministerium
für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst
Pressestelle
Salvatorstr. 2   –   80333 München
Tel: 089/2186-2106   –   Fax: 089/2186-2881
E-Mail: presse@stmbw.bayern.de
www.km.bayern.de

Quelle:  Pressemitteilung Bayerisches Staatsministerium vom 05.02.2016.

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