Startseite BundesländerBerlin Happach-Kasan: Bieneninstitute sind wichtige Partner der Imkerei

Happach-Kasan: Bieneninstitute sind wichtige Partner der Imkerei

von Frank Baranowski
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(LNP) Christel Happach-Kasan, ernährungs- und landwirtschaftspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, besuchte gemeinsam mit ihrem Kollegen aus der niedersächsischen FDP-Landtagsfraktion Hans-Heinrich Sander und dem Kreisvorsitzenden der FDP Celle, Axel Rehwinkel, das Bieneninstitut in Celle. Institutsleiter Dr. Werner von der Ohe führte durch das Institut und den dazugehörigen Garten.

Das Bieneninstitut in Celle gehört zum LAVES (Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) und beteiligt sich an dem in jedem Jahr durchgeführten Bienenmonitoring. Hans-Heinrich Sander hatte sich in seiner Zeit als niedersächsischer Umweltminister für den Erhalt des Instituts eingesetzt.

Die FDP unterstützt seit jeher das Bienenmonitoring der Bieneninstitute, weil es einen wichtigen Beitrag zur Ermittlung von Belastungsfaktoren der Bienenvölker leistet. Der Erhalt der Bienengesundheit gelingt nur, wenn die Belastungsfaktoren genau analysiert werden. In den vergangenen Jahren war die Belastung der Bienen durch Pflanzenschutzmittel nachrangig, die Schädigung der Völker durch den Befall mit der Varroa- Milbe dagegen besorgniserregend. Dr. Werner von der Ohe stellte heraus, dass der Befall mit der Varroa-Milbe für die Überwinterung der Bienenvölker nach wie vor den größten Bedrohungsfaktor darstellt. Es gäbe inzwischen gute Behandlungskonzepte, mit denen die Völker erfolgreich behandelt werden können. Das Bieneninstitut engagiere sich in der Schulung der Imker, doch jedes nicht professionell betreute Volk mit hohem Varroa-Befall trage die Milbe in gesunde Völker ein. Die FDP unterstützt die Forderung nach Zulassung von 85%iger Ameisensäure zur Bekämpfung der Milbe. Bei hoher Luftfeuchtigkeit sei die 60%ige Ameisensäure nicht ausreichend wirksam, so von der Ohe.

Ein weiteres Problem stellt die amerikanische Faulbrut dar, eine meldepflichtige Bienenkrankheit, die von Bazillen ausgelöst wird. Die Faulbrut ist behandlungspflichtig. Von der Ohe warb für das in Niedersachsen praktizierte System der Frühdiagnose, das eine effektive Bekämpfung der Krankheit ermöglicht. Happach-Kasan wird sich dafür auf Bundesebene einsetzen. Die Sporen sind überdauern lange Zeiträume. Je früher die Bekämpfung einsetzt, umso effektiver wird die Verbreitung der Bazillen unterbunden.

Happach-Kasan setzt sich für eine konstruktive Zusammenarbeit von Imkern und Landwirten ein. Nur so kann die Beeinträchtigung der Imkerei durch den für die Landwirtschaft notwendigen Pflanzenschutzmitteleinsatz vermieden werden. Das gegenseitige Verständnis für die spezifischen Belange von Landwirtschaft und Imkerei ist Voraussetzung für eine gute Zusammenarbeit. Insektengefährliche Pflanzenschutzmittel dürfen während der Zeit des Bienenflugs nicht gespritzt werden. Insgesamt besteht die Sorge, dass Bienen in unserer Kulturlandschaft nicht mehr genug Nahrung finden. Die Unterstützung der Anlage von Blühstreifen genauso wie blühende Pflanzen in Privatgärten und im öffentlichen Raum können die Ernährung der Bienen verbessern helfen.

Happach-Kasan bewertet das Honigurteil des EuGH als Fehlurteil, weil dort Pollen als Zutat des Menschen zum Honig definiert wird. Werner von der Ohe wies darauf hin, dass Pollen im Honig keine Zutat seien, da sie von den Bienen beim Nektar sammeln eingetragen werden.

Büro Dr. Christel Happach-Kasan, MdB
Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion
für Ernährung und Landwirtschaft
Tel. (030) 227-70205
Fax (030) 227-76113
Web http://www.happach-kasan.de
Postanschrift:
Platz der Republik 1
11011 Berlin

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