(LNP) „Deutschland steht vor weitreichenden Herausforderungen im Zusammenhang mit der Gestaltung des demografischen Wandels, vor allem hier im Osten Deutschlands. Das müssen wir als Querschnittsaufgabe sehen, denn der Wandel betrifft so gut wie alle Lebensbereiche und in erster Linie die Kommunen“, betonte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff in seiner Rede auf der 12. Mitgliederversammlung des Städte- und Gemeindebundes Sachsen-Anhalt in Köthen. Die Versammlung im Veranstaltungszentrum Köthen widmete sich den Auswirkungen des demografischen Wandels auf die kommunalen Finanzen.
Haseloff ermunterte die Gemeinden Planungsgrundlagen zu erarbeiten, wie Daseinfürsorge und Zukunftsperspektiven für Familien und junge Menschen unter sich ändernden Bedingungen langfristig gesichert werden können. In vielen Gemeinden werde mit innovativen Projekten bereits auf demografische Veränderungen reagiert. Um Initiativen und Aktivitäten auf diesem Gebiet zu bündeln sowie neue Ideen zu entwickeln, habe das Land im vergangenen Jahr die Demografie-Allianz gegründet.
Es gebe vielfältige Wege, den Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur Rechnung zu tragen. Die Nutzung der Potentiale älterer Menschen gehöre ebenso dazu wie eine verbesserte Berufsorientierung und die Senkung der Schulabbrecherquote. Eine wichtige Aufgabe sei es, dem drohenden Fachkräftemangel zu begegnen. Mit dem Fachkräftesicherungspakt und einem offensiven Standortmarketing, das Vorteile des Landes wie eine optimale Kinderbetreuung herausstelle, sei man hier auf einem guten Weg.
Knut Wachsmann
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