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Heike Habermann (SPD): Hessen bekommt erneut schlechtes Zeugnis für Bildungsgerechtigkeit

(LNP) Die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Heike Habermann hat die Schulpolitik der Hessischen Landesregierung nach der Veröffentlichung des Bertelsmann-Chancenspiegels zur Chancengerechtigkeit im Bereich der Bildungspolitik heftig kritisiert. „Wieder einmal erhält Hessen ein schlechtes Zeugnis. Es ist ein Skandal, dass es in unserem Bundesland eine Durchlässigkeit im Schulsystem hauptsächlich nach unten gibt“, sagte Habermann am Montag in Wiesbaden.

„Der Chancenspiegel 2012 zeigt auf, dass auf einen Schülerin und einen Schüler, der in der Schulform aufwärts wechselt, statistisch 9,2 Schülerinnen und Schüler kommen, die abwärts wechseln. Damit ist Hessen im Ländervergleich ebenso in der unteren Gruppe wie beim Anteil der Klassenwiederholer“, so die SPD-Bildungsexpertin.

Ebenso alarmierend seien die Ergebnisse für die Lesekompetenz der Viertklässler. „Soziale Herkunft bestimmt in Hessen schon im Grundschulalter den Bildungserfolg. Die schwarz-gelbe Bildungspolitik hat auf ganzer Linie versagt. Hessen liegt auch hier am Ende der Bundesländer. Im Bereich der Inklusion und der Ganztagsschulentwicklung kann bestenfalls nur Stagnation attestiert werden. Die Bildungschancen von Kindern werden durch eine Bildungspolitik zerstört, die das einzelne Kind und seine Entwicklung aus den Augen verloren hat. Es wird Zeit, dies zu ändern“, sagte Habermann.

Gerfried Zluga
Pressereferent
SPD-Fraktion im Hessischen Landtag
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