Startseite BundesländerHessen Heike Habermann (SPD): Zusätzliche Stellen werden „zusammengetrickst“

Heike Habermann (SPD): Zusätzliche Stellen werden „zusammengetrickst“

von Frank Baranowski
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(LNP) Die schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Heike Habermann hat die fulminanten Ankündigung des Hessischen Kultusministeriums, die so genannte mobile Vertretungsreserve von derzeit 152 auf künftig 300 Stellen annähernd zu verdoppelt, als „nun belegte Trickserei“ bezeichnet. „Wir haben bei der Ministerin nachgefragt. Die Auskunft des Ministeriums war wenig überraschend und doch ernüchternd: die Stellen sind nicht zusätzlich eingerichtet worden, sondern werden im System umgeschichtet. Sie werden von den Entlastungsstunden aus gesundheitlichen Gründen bei den Lehrkräften abgezogen. Fazit: Lehrer dürfen nicht mehr krank werden, damit Lehrer, die eben nicht mehr krank werden dürfen, vertreten werden können. Das klingt nicht nur absurd, das ist es auch“, sagte die SPD-Politikerin am Freitag in Wiesbaden.

Im Ergebnis würden auch an diesem Beispiel zwei Dinge deutlich: Zum einen rechne sich die Landesregierung nur die Dinge schön, um kurzfristig eine schöne Schlagzeile zu bekommen. Zum zweiten sei die Decke der Lehrerversorgung für alle die Wahlversprechen einfach zu kurz. Und wenn die Landesregierung eben diese Personaldecke in die eine Richtung ziehe, reiche sie an der anderen Seite nicht mehr.

„Die Propagandaabteilung des Ministeriums hat mal wieder ganz Arbeit geleistet. Das ist aber auch das einzige Kompliment, das man machen kann. Aber am Ende werden die Lehrer an Hessens Schulen mal wieder die Zeche dafür zahlen, wen sich Frau Beer feiern lassen will. Das aber fällt den Menschen aus und sie wissen, was sie davon zu halten haben“, so Habermann.

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