LandesNachrichtenPortal

Hochtaunus Jusos wollen Asylbewerbern Chancen bieten

(LNP) Asylbewerber haben es nicht leicht in Deutschland. Neben oftmals mangelnder Sprachkenntnis und der Tatsache, dass sie sich nicht frei bewegen dürfen, auch nicht, um nach Arbeit zu suchen, bekommen sie bisher zwischen 132,- und 225,- Euro im Monat. Dies ist verfassungswidrig, urteilten die Richter des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe. Daher reagiert nun die Politik und Vertreter der Länder beschlossen diese Woche, den Satz zu erhöhen.

„Richtig so.“, findet der Sprecher der Jungsozialisten, Holger Hertel. „Mit den bisherigen Sätzen kann man nicht auskommen. Die Menschen kommen her und sind von Anfang an chancenlos. Das macht die Integration besonders schwer.“

„Daher begrüßen wir Jusos das Bestreben der Länder, die Leistungen für Asylbewerber anzuheben. Man müsste jedoch noch einen Schritt weitergehen und die Leistungen mit denen für Deutsche Arbeitslose gleichsetzen. Jeder Mensch in Deutschland sollte gleich behandelt werden, unabhängig von seiner Staatsangehörigkeit“, stellt der Schmittener Juso Martin Bories klar.

Warum nun die Länder aktiv werden müssen, bleibt für die Jusos ein Rätsel. „Eigentlich war der Auftrag aus Karlsruhe klar an die Bundesregierung gerichtet. Nun müssen die Länder reagieren. Das zeigt einmal mehr, dass unsere Regierung mit ihrer Arbeit komplett überfordert ist“, meint Hertel.

Doch nicht nur im Bund wollen die Jusos Asylpolitik zum Thema machen. Man plant außerdem zusammen mit der Grünen Jugend eine Podiumsdiskussion aufgrund der alarmierenden Zustände im Containerdorf für Asylbewerber in Oberursel. Dort leben Menschen auf engstem Raum zusammen, ohne zu wissen, ob sie überhaupt in Deutschland bleiben dürfen, denn  die Entscheidung über ihren Asylantrag kann Jahre dauern.

Die Podiumsdiskussion soll noch diesen Herbst stattfinden.

Über die Jusos:
Jusos steht für Jungsozialisten bzw. Junge Sozialdemokraten. Als Jugendorganisationen der SPD Hochtaunus untergliedert sich der Unterbezirk der Jusos Hochtaunus in fünf örtliche Arbeitsgemeinschaften, die insgesamt 11 der 13 Kommunen des Hochtaunuskreises umfassen.
Den Jusos steht ein fünfköpfiger geschäftsführender Vorstand, bestehend aus den Sprechern Jacob Donath (23, Bad Homburg) und Holger Hertel (21, Steinbach), dem Kassierer Marco Abbé (33, Königstein), dem Medienreferenten Mirko Mettler (17, Oberursel), sowie den Schriftführer David Wade (18, Grävenwiesbach) vor.

Holger Hertel
Am Schießberg 17
61449 Steinbach
holger@jusos-hochtaunus.de

Die mobile Version verlassen