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Hochwasserschutz: deutliche Kritik an CDU-Umweltminister Kupfer von ehemaligem CDU-Minister Prof. Mannsfeld

(LNP) Kallenbach: Sächsisches Auenprogramm umsetzen – Deichsicherung ohne Rückgewinnung von Überschwemmungsflächen und ohne Stopp der Flächenneuversiegelung ist teurer und ineffizienter Hochwasserschutz

„Es ist gut und wichtig, dass die Landesarbeitsgemeinschaft der anerkannten Naturschutzverbände ihre Kritik am einseitig ausgerichteten, technischen Hochwasserschutz Umweltminister Frank Kupfer (CDU) deutlich ins Stammbuch geschrieben haben“, erklärt Gisela Kallenbach, umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN-Landtagsfraktion, zur heutigen Pressekonferenz zum Thema Hochwasserschutz. „Frank Kupfer sollte sich der deutlichen Kritik annehmen, denn sie wurde nicht von irgendwem vorgetragen, sondern vom ehemaligen CDU-Umweltpolitiker Prof. Karl Mannsfeld, heute stellv. Vorsitzender des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz e.V., der u.a. im Namen von NABU, BUND und GRÜNER LIGA die >>unvollkommene und zu einseitige<< Hochwasserschutz-Politik der Staatsregierung kritisierte.“

„Die Zeit drängt: das nächste Hochwasser wird nicht ewig auf sich warten lassen. Minister Kupfer, setzen Sie ein sächsisches Auenprogramm um! Die Schaffung neuer Überschwemmungsflächen muss endlich Priorität bekommen in Sachsen. Eine Neuausrichtung bei der Hochwasserschutzpolitik weg vom einseitigen, millionenschweren technischen Hochwasserschutz hin zu mehr naturnahem Hochwasserschutz ist bitter nötig. Deichsicherung ohne Rückgewinnung von Überschwemmungsflächen und ohne Stopp der Flächenneuversiegelung ist teurer und ineffizienter Hochwasserschutz. Wir GRÜNEN haben zur Gewinnung neuer Überschwemmungsflächen in Sachsen unsere Vorschläge vorgelegt.“

Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag
Pressesprecher Andreas Jahnel, Tel. 0351-493 48 11
Bernhard-von-Lindenau Platz 1, 01067 Dresden

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