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Hochwasserschutz fängt bei den Bächen an / Grüne fordern umfangreichen ökologischen Hochwasserschutz in ganz Bayern

(LNP) Die Grünen im Bayerischen Landtag begrüßen die Aufstockung der Planstellen in den Wasserwirtschaftsämtern im Aktionsplan von Umweltminister Huber. „Nachdem im Laufe der Jahre 800 Stellen abgebaut wurden, ist das allerdings nur ein bescheidener Anfang“, erklärt Dr. Christian Magerl, Vorsitzender des Umweltausschusses.

Auch die Aufstockung der Geldmittel sei ein Schritt in die richtige Richtung, werde aber nicht ausreichen, um einen umfangreichen ökologischen Hochwasserschutz in Bayern zu realisieren. „Der Schutz vor Hochwasser ist als Aufgabe für das ganze Land zu verstehen, nicht nur an den größeren Flüssen“, so Dr. Christian Magerl. „Es geht auch um Kleinstgewässer wie Bäche und Gräben, die ganze Straßenzüge unter Wasser setzen können.“

Hochwasser entstehe in der Fläche und kumuliere dann von Gewässern 3. Ordnung, also Kleinstgewässern, zu Gewässern 2. Ordnung bis zu Gewässern 1. Ordnung wie Flüsse. Dr. Christian Magerl: „Wir müssen die Hochwasserspitzen, die aus der Fläche kommen, zurückzuhalten, um die Bevölkerung zu schützen.“ Dazu würden Rückhaltemaßnahmen wie beispielsweise die Renaturierung von Kleinstgewässern, die Wiederherstellung von Mooren oder die Schutzwaldsanierung benötigt.

Dringend zu hinterfragen sei auch die immer noch stattfindende Bebauung überschwemmungsgefährdeter Flächen. Hier seien die Gemeinden gefordert, bei der Ausweisung neuer Baugebiete die Stellungnahmen der Wasserwirtschaftämter zu beachten.

Lena Motzer
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