(LNP) Für die flächendeckende Einführung des „Sportmotorischen Tests“ an den Grundschulen in Nordrhein-Westfalen macht sich der sportpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Holger Müller, stark. „Dieser ‚Sportmotorische Test‘ ist hilfreich, um sportliche Talente bereits frühzeitig zu erkennen. Der Test kann dazu beitragen, bewegungsarme oder -eingeschränkte Kinder zu ermitteln und ihre Gesundheit zu fördern.“
Müller verweist auf die Medaillenausbeute der deutschen Equipe bei den Olympischen Spielen in London: „Wir haben uns über viele tolle Erfolge gefreut. Aber die selbstgesteckten Ziele der Sportverbände wurden nicht erreicht.“ Ein Grund: Aus Sicht des Sport-Politikers müsse die Talentsichtung viel frühzeitiger beginnen und dürfe nicht dem Zufall überlassen bleiben: „Durch flächendeckende Tests an den Grundschulen kann der Grundstein für Olympiamedaillen gelegt werden.“ Zielvereinbarungen der Verbände auf dem Papier seien sicherlich wichtig. „Aber ohne zielorientierte Förderung und Früherkennung wird es nicht leichter, die Medaillengewinner von morgen und übermorgen auszumachen.“
Motorische Früherkennung sei indes nicht allein für die Talentsichtung von Bedeutung: „Hier soll auch die allgemeine Konstitution der Kinder ermittelt werden. Das hilft, Krankheiten vorzubeugen und den Bedarf für sportliche Prävention zu ermitteln. Ziel ist, Kinder zu einem gesunden und sportlich aktiven Lebensstil anzuleiten.“ Nach den Vorstellungen des CDU-Experten sollen die Tests flächendeckend in den Klassen 2 und 4 der Grundschulen angeboten werden. Der Test erfasse die Dimensionen der Motorik, also Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Koordination und Beweglichkeit sowie die allgemeine Konstitution. Gemeinsam mit Sportverbänden und Fachleuten werde nun ein Handlungskonzept entwickelt, das die Kommunen in die Lage versetze, die Sportmotorischen Tests einzuführen. Bei einer Expertenanhörung im Landtag haben die Fachleute das Vorhaben unterstützt: „Nun ist es an der Zeit, an die Umsetzung zu gehen.“
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Norbert Neß
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