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HSH-Neugeschäft geht im ersten Quartal wider Erwarten zurück – Geschäftsmodell muss überprüft werden

(LNP) Heute hat die HSH Nordbank einige Zahlen für das 1. Quartal 2013 vorgestellt. Der offizielle Bericht dazu wird erst am 8. Juni 2013 veröffentlicht. Die Bank weist mit +74 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr ein schlechteres Ergebnis aus (+124 Mio. Euro). Für das Gesamtjahr ist wieder ein Verlust eingeplant. Das wichtige Neugeschäft ist von 1,2 auf 1,1 Mrd. Euro zurückgegangen.

Dazu erklärt Roland Heintze, stellv. Vorsitzender und Sprecher für öffentliche Unternehmen der CDU-Bürgerschaftsfraktion:

„Das neue Geschäftsmodell der HSH Nordbank steht nach wie vor auf wackligen Beinen. Das Neugeschäft des Instituts liegt unter dem Vorjahreswert, obwohl hier eigentlich eine Ausweitung geplant war. Ob die HSH ihre Jahresziele erreicht, ist mehr als fraglich. Es sollte die Chance genutzt werden, in den Gesprächen mit der EU Anpassungen beim Geschäftsmodell vorzunehmen. Dabei gilt es, die Kompetenz der Bank in der Schiffsfinanzierung und bei wichtigen Projekten für das maritime Cluster stärker zu nutzen. Der Schifffahrts- und Hafenstandort Hamburg braucht die HSH. Das wäre ein Beitrag zur Risikominimierung, anstatt der Fiktion einer weiteren Mittelstandsbank nachzuhängen. Die CDU wird in der Bürgerschaft einen entsprechenden Antrag stellen.

Unabhängig davon scheint eine Aufstockung der Ländergarantie von 7 auf 10 Mrd. Euro eine notwendige Lösung zu sein. Bei einer sofortigen Abwicklung der HSH oder der Beibehaltung der jetzigen Garantiehöhe würden die Risiken gegenüber den Chancen wahrscheinlich überwiegen. Das entbindet den SPD-Senat aber nicht davon, endlich klarzustellen, wohin die Reise langfristig unter einer erhöhten Garantie hingehen soll.“

Julia Wagner
Pressesprecherin
CDU-Bürgerschaftsfraktion
Rathausmarkt 1
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Fon: 040/428 31 – 1367
Fax: 040/428 31 – 2603
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